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1. Juni 2025

Bewußtseinsdeterminanten und ihr determinativer Zusammenhang

Ich möchte die Interaktionskategorien noch einmal anders fassen. Es gibt acht Bewußtseinsdeterminanten,
  1. das Bewußtsein selbst und die in ihm enthaltenen
  2. Logik (Verständnis),
  3. Welt (Aufmerksamkeit),
  4. Phantasie (Bedacht) oder auch synthetische Vorstellung, kurz Synthese,
  5. Handlungshintergrund oder auch Bildung und die es transzendierenden Einheiten
  6. Sein*,
  7. Lebenskreis und
  8. Gott,
und es bestehen folgende determinative Beziehungen:
  • das Bewußtsein weckt** die logische Form, das heißt das Verhältnis zwischen den Gegenständen eines Verhältnisses und ihm selbst, in der Seinslage der Erleuchtung,
  • die Logik
    • gleist die Synthese in der Seinslage der Erleuchtung auf, das heißt versorgt sie mit Elementen,
    • berichtigt sie in derselben durch die eingesehene Gültigkeit,
    • veranlaßt in jener der Bedingtheit (Bedeutsamkeit) die im künftigen Bewußtsein enthaltene Bildung und
    • aktiviert den Handlungshintergrund (Umgang und Bestreben) in jener des Loses,
  • die Welt
    • gleist die Synthese in der Seinslage der Ausgeliefertheit auf,
    • berichtigt sie in jener der Angewiesenheit,
    • veranlaßt in jener der Bedingtheit (Dringlichkeit) die im künftigen Bewußtsein enthaltene Bildung und
    • aktiviert den Handlungshintergrund (Umgang und Bestreben) in jener des Loses,
  • die Synthese
    • veranlaßt in der Seinslage der Bedingtheit (Sinnhaftigkeit) die im künftigen Bewußtsein enthaltene Bildung,
    • aktiviert den Handlungshintergrund (Vorhaltung) in jener des Ausstands,
    • weist in jener der Vertrautheit die im künftigen Bewußtsein enthaltene Bildung und
    • sucht in jener der Betrautheit eine im künftigen Bewußtsein enthaltene Welt,
  • die Bildung
    • verpflanzt sich in der Seinslage des Ausstands in eine in einem anderen (einschließlich dem künftigen) Bewußtsein enthaltene und
    • sucht in jener der Erhobenheit das künftige Bewußtsein,
  • das Sein schöpft in der Seinslage der Enthaltenheit eine im künftigen Bewußtsein enthaltene Welt,
  • der Lebenskreis veranlaßt in der Seinslage der Bedingtheit (Aufgerufenheit, Bedeutsamkeit oder Zuversicht) die im künftigen Bewußtsein enthaltene Bildung und
  • Gott
    • schöpft in der Seinslage der Gefordertheit das künftige Bewußtsein und
    • weist in jenen der Gelegenheit, Gehießenheit und Bestätigung die im künftigen Bewußtsein enthaltene Bildung,
welche hierarchisch, da zykelfrei, sind, wobei
  • Gott das Bewußtsein schöpft,
  • das Sein die Welt und
  • das Bewußtsein die Logik, die Phantasie und die Bildung, sowie im Verbund mit allen seinesgleichen den Lebenskreis.
Ich gehe von der Identität von Sein und Gott aus, und die hiesige Darstellung setzt sie auch, oder jedenfalls ein sehr ähnliches Konzept, voraus, um die Schöpfung des Bewußtseins mit der Schöpfung der in ihm enthaltenen Welt in Einklang zu bringen.

* das Sein im vorigen Beitrag bezeichnet nicht die transzendente Einheit, sondern alles Seiende.

** indem die Reflexion geweckt wird, kommt es zu einem Fortschreiten der netzförmigen Zeit. Idealerweise besteht der neue Augenblick in ihr aber neben dem alten und ersetzt ihn nicht.