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23. Oktober 2017

Der Ausläufer

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Berg unter dem Berg.

Gewachsene Leere der eigenen Lust.
Er hält seine Zehen still. Kein Vorwurf.
Sich unter der Herrschaft der Sorge der Sorge zu verschreiben bedeutet selbstverständlich ihre Herrschaft anzuerkennen und sich entsprechend zu zügeln.

Gewachsene Leere der eigenen Achtung.
Er hält seine Waden still. Er kann den nicht retten, wem er folgt. Sein Herz ist nicht glücklich.
Der Besorgte hält sich zunächst für unwürdig an die Institutionen der Herrschaft der Sorge heranzutreten. Aber dann bewegt sein Herz ihn doch zur Annäherung, wann er mitansehen muß, wie andere gegen diese Herrschaft freveln.

Gewachsene Fülle der eigenen Sorge.
Er hält seine Hüften still, macht sein Kreuzbein steif. Gefährlich. Das Herz erstickt.
Das steife Kreuzbein ist das Kennzeichen der Meditation. Der Besorgte versucht sich selbst so sehr wie möglich dem Vorbild der Besorgtheit anzugleichen, worin indes die Gefahr liegt, seine eigene persönliche Sorge zu verlieren.

Gewachsene Leere der umgebenden Lust.
Er hält seinen Oberkörper still. Kein Vorwurf.
Der Besorgte tritt stolz an seine Stelle, ohne sich ehrgeizig zu zeigen.

Gewachsene Leere der umgebenden Achtung.
Er hält seine Kiefer still. Die Worte haben Ordnung. Reue schwindet.
Er intrigiert nicht, sondern äußert sich sachlich zu bestehenden Problemen und hilft auf diese Weise, sie zu lösen. In dem Maße, in welchem er das tut, erfährt er seine eigene Wirkung, und seine Zweifel an ihr schwinden.

Gewachsene Fülle der umgebenden Sorge.
Edelherziges Stillhalten. Günstiges Geschick.
Der Besorgte fühlt den Frieden der Sorge um das Ganze in seiner eigenen Brust.