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17. Dezember 2017

In memoriam George Soros

Was ist das? Es bewacht nichts, erringt nichts und drängt doch auf große Taten.

Ich kann es förmlich spüren: Ein unbewegter Wille, eine höhnische Absicht, ein fett gewordenes Arsenal.

Wie ich erst vor kurzem schrieb: Der Mensch hält sich zuträglich zurück, und aus dem anhebenden Wohlstand sprießt die Erwartung größerer Taten. Und hier liegt es auf der Lauer, der mächtige Wurm, hört die Pläne, schenkt die Mittel und vergiftet den Wuchs: Gestern noch warst du ein Bruder, heute bist du verbrannt.

Wo weht noch ein laues Lüftchen?

Wer hat noch nicht oder will nochmal?

Der Sieger steht fest, wenn die eigene Generalität eingekauft wird anstatt sich aus den eigenen Kräften zu bilden, und wer mag heute schon noch ehren, wem Ehre gebührt, noch sein Leben dem Wohlergehen seiner Nächsten schenken?

Die Frucht ist reif und fällt der Schlange in den Rachen.

Und was leuchtet hinter ihren Augen?

Daß sie alle stumm sein mögen, daß sie sich überwachen, daß sie ihr Talent zu schätzen lernen, zu geben und zu nehmen, wie es ihr beliebt.

Nein, in dieser Stunde ist es kein Geheimnis mehr, wer der falsche Prophet ist.