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24. Dezember 2025

Zeitliche Betrachtungen und grammatische Modi

Ich schlage vor, die Einteilung der grammatische Modi in reale und irreale durch jene in
  • objektive und
  • subjektive
zu ersetzen. Die einzigen Fälle des objektiven Modus' sind dann
  • Präsens und
  • Präteritum,
da die Zukunft nur in der Vorstellung existiert und das Perfekt ein subjektives Urteil über seinen Erfolg beinhaltet.

Die subjektiven Modi entsprechen den zeitlichen Betrachtungen auf elementare Weise:
  • das Futur der Aktualisierung,
  • die ist zu+Infinitiv-Konstruktion der Vergegenwärtigung (Scharniere sind zu ölen),
  • der Konjunktiv (außer in imperativer* Bedeutung: es werde Licht, es heiße subjektiver Modus, x bezeichne eine reelle Zahl) der Fatalisierung,
  • der Optativ der Ermessung,
  • der (altgriechische) Aorist und das Perfekt der Evaluierung und
  • der Imperativ einer an die Ermessung gekoppelten Fatalisierung (Ich habe ermessen, und wenn du mir nicht gehorchst, enttäuschst du mich),
und die übrigen irrealen Beispiele auf die damit kanonische, insbesondere
  • der Renarrativ einer offen gelassenen Fatalisierung (Wenn du ihm glaubst und das für wahr hältst...)
* wobei man sich im Unterschied zum Imperativ selbst gehorcht.