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24. Dezember 2025

Zeitliche Betrachtungen

Wir können Gegenstände daraufhin anschauen, wie sie in den drei Zeitformen erscheinen, und zwar durch
  • Aktualisierung, welche danach fragt, was wir in bezug auf sie erwarten,
  • Vergegenwärtigung, welche danach fragt, was in bezug auf sie adäquat ist, und
  • Innehaltung, welche danach fragt, wie wir in bezug auf sie sorgend beurteilen,
wobei Innehaltung also aus
  • Fatalisierung, der Frage nach den im Bezug zu ihnen stehenden wertgeschätzten Abhängigkeiten,
  • Ermessung, der Frage nach den im Bezug zu ihnen stehenden geliebten Gesetzmäßigkeiten, und
  • Evaluierung, der Frage nach den im Bezug zu ihnen stehenden an ihnen anteilgenommenen Verantwortlichkeiten besteht.
Die Einfühlungen sind Fatalisierungen, und ebenso ist es die Stimmung, wiewohl eine stete, unaufgeforderte, wie auch die Haltung stet und unaufgefordert ist.

Wut und Zorn beruhen auf Ermessungen des Ärgerlichen und Ver- und Zutrauen auf Aktualisierungen des Wertgeschätzten.


Bei ihrer Vergegenwärtigung wird uns bewußt, was hinsichtlich einer Sache zu tun ist, bei ihrer Fatalisierung, wohin sie führt, und bei ihrer Aktualisierung, was hinsichtlich ihrer geschehen wird. Evaluierungen bestimmen, wie weit wir im Hinblick auf sie gekommen sind, und Ermessungen, was sie uns bedeutet, das heißt, mit welchen Anpassungen an sie wir bereit sind, sie zu ehren.


Alle zeitlichen Betrachtungen beruhen also auf der fortgesetzten Aufmerksamkeit auf Gefühle, und andere als die genannten gibt es nicht. Unter Vergegenwärtigung werde ich indes auch weiterhin die Vorstellung anderer Umstände verstehen: Zur Unterscheidung sei die hier besprochene die zeitliche und jene die imaginäre.

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