Charakterziele als mütterliches Erbteil
Nach Arthur Schopenhauer erbt der Mensch von seiner Mutter seinen Intellekt, beziehungsweise sein Nervensystem, nach Kurt Vonnegut erbt er von ihr seine Träume.
Ich bin mit beiden Erklärungen nicht ganz zufrieden, denke aber, daß Vonnegut dem Wesentlichen näher kommt.
Wenn ich meine persönlichen Verhältnisse so überblicke, scheint mir das, was der Mensch von seiner Mutter erbt, sein Ansatz zu sein, die Welt zu beglücken. Konkret versuche ich, das Gefallene aufzurichten, wohingegen mein Sohn versucht, sein Umfeld zu erheitern, mein Ideal ist Glaubensgewißheit, sein Ideal Eintracht, und daraus ergibt sich der Ansatz.
Die Weise, in welcher der Charakter für die nähere Bestimmung seiner Ziele durch derartige Ideal offen ist, bleibt zu klären, ebenso wie die Bandbreite dieser Ideale. Im vorliegenden Fall ist ersteres freilich nicht schwierig, der gestimmte Charakter versucht, seinen Frieden zu finden, und dieser besteht eben einmal in Glaubensgewißheit und ein andermal in Eintracht, und auch allgemein ist damit bereits für den gestimmten Charakter und seine Offenheit für die nähere Bestimmung durch die genannten Ideale - und auch für deren Bandbreite - alles gesagt: Der gestimmte Charakter erbt von seiner Mutter seine Vorstellung von Frieden.
Leistungs- und Umgangserwartende, oder -fordernde, fordern als natürlicher Ausdruck des achtens, wobei Umgang hier so viel wie die Auseinandersetzung mit einem Problem bedeutet, woher die alternative Bezeichnung als (sich) Versuchende, wollen für ihr achten selbst geachtet werden, und damit gilt ihre Offenheit dem Respektablen, oder genauer gesagt der Meisterschaft im Falle der Achtenden und der Bewährung im Falle der Versuchenden, deren genauere Auskleidung sie also von ihrer Mutter erben.
Und was die Erregten betrifft: Offenbar erben sie dann von ihrer Mutter ihre Vorstellung von Wohlstand.
Mütterlicherseits vererben sich also die Vorstellungen von
Ich bin mit beiden Erklärungen nicht ganz zufrieden, denke aber, daß Vonnegut dem Wesentlichen näher kommt.
Wenn ich meine persönlichen Verhältnisse so überblicke, scheint mir das, was der Mensch von seiner Mutter erbt, sein Ansatz zu sein, die Welt zu beglücken. Konkret versuche ich, das Gefallene aufzurichten, wohingegen mein Sohn versucht, sein Umfeld zu erheitern, mein Ideal ist Glaubensgewißheit, sein Ideal Eintracht, und daraus ergibt sich der Ansatz.
Die Weise, in welcher der Charakter für die nähere Bestimmung seiner Ziele durch derartige Ideal offen ist, bleibt zu klären, ebenso wie die Bandbreite dieser Ideale. Im vorliegenden Fall ist ersteres freilich nicht schwierig, der gestimmte Charakter versucht, seinen Frieden zu finden, und dieser besteht eben einmal in Glaubensgewißheit und ein andermal in Eintracht, und auch allgemein ist damit bereits für den gestimmten Charakter und seine Offenheit für die nähere Bestimmung durch die genannten Ideale - und auch für deren Bandbreite - alles gesagt: Der gestimmte Charakter erbt von seiner Mutter seine Vorstellung von Frieden.
Leistungs- und Umgangserwartende, oder -fordernde, fordern als natürlicher Ausdruck des achtens, wobei Umgang hier so viel wie die Auseinandersetzung mit einem Problem bedeutet, woher die alternative Bezeichnung als (sich) Versuchende, wollen für ihr achten selbst geachtet werden, und damit gilt ihre Offenheit dem Respektablen, oder genauer gesagt der Meisterschaft im Falle der Achtenden und der Bewährung im Falle der Versuchenden, deren genauere Auskleidung sie also von ihrer Mutter erben.
Und was die Erregten betrifft: Offenbar erben sie dann von ihrer Mutter ihre Vorstellung von Wohlstand.
Mütterlicherseits vererben sich also die Vorstellungen von
- Wohlstand für den väterlichen erregten Charakter,
- Frieden für den väterlichen gestimmten Charakter,
- Meisterschaft für den väterlichen leistungsfordernden Charakter und
- Bewährung für den väterlichen umgangsfordernden Charakter.
Labels: 15, charaktere, formalisierung, formalismus, gesetze, ἰδέα, φιλοσοφία