Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

25. September 2016

Kurz angebunden

An manchen Orten ist eine seltsame Anspannung verbreitet, eine grimmige Geringschätzung verbunden mit einer ängstlichen Zurückhaltung.

Teils kennen die Betroffenen verhohlene Ablaßventile, Akte der Bitterkeit aus der unruhigen Grundhaltung, und teils auch nicht, aber die aufgestaute Hilflosigkeit ist in beiden Fällen dieselbe: Dem Urteil ist die Regelung entzogen, Andere sind für das eigene Wohlergehen zuständig.

Der Zustand ist weder kindlich, noch jugendlich - erst der Erwachsene ist zur Aufgabe seiner ureigensten Jurisdiktion fähig, aber zieren tut es ihn nicht.

Es ist auch keine Sklaverei, der Verzicht ist freiwillig, wenn auch durch weltliche Gesetze bedingt.

Und doch ist es falsch: Wer gliederte die Gesellschaft auf diese Weise? Wer nahm den  Menschen die Freiheit, ihren Einsatz selbst zu ermessen? Wer setzte ihnen ein Kompensationengeflecht vor?

Was kann ein Mensch in diesen Banden erwägen? Doch nur die Variation des Geflechts, nicht aber die Voraussetzungen seines Friedens.

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