Bereitschaftsbeitrag

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12. September 2016

Träumen als politischer Wegbereiter und Versander

Es kennzeichnet die indogermanische Kultur, daß sie zur Verpflichtung zu Ideen auffordert, welche ihrerseits den ethischen Aspirationen ihrer Mitglieder Gestalt geben, darin liegt die soziale Übereinkunft der Gestimmten und der Erwartenden*, der Sorge und der Achtung.

Der Weg zu dieser politischen Regelung führt aber notwendigerweise über die Erwägung der fraglichen Ideen und das Vehikel dieser Erwägung ist die öffentliche Hingabe an Fantasien, das heißt das öffentliche Träumen.

So sehr aber das Träumen der Wegbereiter aller Politik in der indogermanischen Kultur ist, so sehr ist es zugleich auch eine Gefahr für alle Politik in der indogermanischen Kultur, denn Träume, welche die Notwendigkeiten der Realität nicht hinreichend berücksichtigen, führen stets zur Versandung notwendiger sozialer Prozesse, so daß es oftmals zu geradezu lächerlichem Systemversagen in der indogermanischen Kultur kommt, welches allerdings oberflächlich und mit einiger Mühe behebbar bleibt, so lange die ständische Gliederung der fraglichen indogermanischen Gesellschaft in hinreichendem Maße auf Weltkenntnis beruht.

* das heißt der Leistungs- oder Umgangserwartenden, eine besondere Beziehung zum Erwarten als solchem, also dem Weltlieferanten der Lust, besteht nicht. Um dieser begrifflichen Ungeschicklichkeit auszuweichen ist es sinnvoll, von Fordernden anstatt von Erwartenden zu sprechen und entsprechend auch von Leistungs- und Umgangsfordernden.

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