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19. August 2016

Nochmals zu Immanenz und Transzendenz

Einsicht erzeugt die Welt des Begreifens, der Verhältnisse, Entscheidung erzeugt die Welt des Verantwortens, der Taten, Besinnung erzeugt die Welt des Formens, der Eindrücke, eine Welt in den Möglichkeiten der anderen wurzelnd, wobei erst das Verhältnis des Seins als Reflexion des Verhaltens alles zu eigentlichen Welten weitet.

Die Rede von Immanenz und Transzendenz wurzelt in der Annahme, daß es mehr als nur ein Subjekt gibt, und daß sich diese verschiedenen Subjekte ordnungsgemäß durch die objektive Welt beeinflussen, in welchem Fall eben Immanenz vorliegt, wohingegen Transzendenz dann vorliegt, wenn ein anderes Subjekt wesensgemäß beeinflußt wird.

Das der Ordnung Gemäße entspricht dem Wesen Gemäßen vieler anderer Subjekte, welcher sich das betrachtete Subjekt bedient. Ein scheinbarer Bruch der Ordnung, etwas, das gemeinhin als Wunder bezeichnet wird, erfordert eine wenigstens temporäre und partielle Lösung der Inanspruchnahme dieser Subjekte bei gleichzeitiger Bekräftigung des eigenen Wesens, aber der übliche Ausdruck der Transzendenz besteht nicht im Bruch der Ordnung, sondern im lediglich Unerklärlichen oder Unwahrscheinlichen.

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