Organisatorische Erfordernisse der Initiative und Transition
Die Initiative zu ergreifen bedeutet, die Bedingungen des weiteren Fortgangs zu gestalten, aber er schreitet nur fort, wenn die dazu nötigen Transitionen seinen Bedingungen genügen.
Eine initiative Organisation sucht also Bedingungen zu gestalten, während eine transitive Organisation Bedingungen zu genügen sucht, erstere Art blickt auf das Umfeld und letztere auf seine Anforderungen.
Jede Ermessung des Umfelds erfolgt nach der Maßgabe des Willens. Dieser aber verdankt seine organisationsbildende Übereinstimmung stets homogenen Rücksichten. Gelten diese Notwendigkeiten, so handelt es sich um einen Stand, gelten sie hingegen Möglichkeiten, so handelt es sich um einen Orden, die Lage bestimmt das Notwendige und das Wesen das Mögliche, die Übereinstimmung des Willens liegt in der Reaktion oder in der Option, die Welt befiehlt oder gehorcht.
Stände gestalten die Bedingungen ihres Umfelds also auf die Erleichterung der weltlichen Notwendigkeiten hin und Orden auf die Verbreitung der erwählten Lebensart, was sich zwar in der Sache nicht ausschließen muß, sehr wohl aber in der Haltung. Oft genug verengt es die Sache, wann aus einem gemeinsamen Problem dessen gemeinsame Lösung wird.
Stände und Orden geben sich also Gesetze und bestimmen dadurch die Bedingungen ihres inneren Umfelds, das heißt, sie schaffen sich Anreize, und Anreize schaffen sie auch für ihr äußeres Umfeld, sofern sie dessen Bedingungen zu gestalten suchen, was üblicherweise der Fall ist, aber sie gestalten es nicht direkt, denn dazu müßten sie den Bedingungen für dessen erfolgreiche Änderung genügen, und das erforderte wiederum eine andere Haltung, nämlich die der Mannschaft.
Das Richtige für sich zu wählen ist nämlich ein Luxus, welchen sich derjenige, welcher in der Welt vorankommen will, nie leisten kann. Vielmehr ist er auf die Wahl des Aussichtsvollen beschränkt, und es ist die Aussicht, daß sich die eigene Lage verbessert oder sich wenigstens möglichst wenig verschlechtert, welche die Bedingungen, seien es Erwerbs- oder Erhaltsbedingungen, mit sich bringt, denen zu genügen der übereinstimmende Wille der Mannschaft ist.
Wer also leistet, wählt sein Ziel nicht, und wer sein Ziel wählt, leistet nicht, sondern opfert anderen, damit sie in seinem Sinne leisten, und die Starrheit der konsensbildenden Haltung bindet den Einzelnen in einer der beiden Rollen.
Natürlich ist diese Bindung keine absolute, und es ist durchaus möglich, daß sich innerhalb eines Standes oder eines Ordens Mannschaften bilden und wieder auflösen, aber je mehr das einzelne Mitglied einer Organisation von den Vorzügen der organisationseigenen Haltung überzeugt ist, desto weniger neigt es dazu, seine Rolle zu wechseln, wobei die Erziehung heutzutage auf die lebenslange Annahme der Mannschaftsmentalität hinwirkt.
Freilich kann man jeden Haltungsdünkel der Lächerlichkeit preisgeben, indem man auf primitive Gesellschaften verweist, in welchen er sich beispielsweise darin zeigte, daß sich einer fortan nur noch als Ratsteilnehmer betrachtete, und nicht mehr als Arbeiter, Jäger oder Krieger, aber in unseren komplexen Gesellschaften mit ihrer Arbeitsteilung ist er keineswegs so unnatürlich.
Eine initiative Organisation sucht also Bedingungen zu gestalten, während eine transitive Organisation Bedingungen zu genügen sucht, erstere Art blickt auf das Umfeld und letztere auf seine Anforderungen.
Jede Ermessung des Umfelds erfolgt nach der Maßgabe des Willens. Dieser aber verdankt seine organisationsbildende Übereinstimmung stets homogenen Rücksichten. Gelten diese Notwendigkeiten, so handelt es sich um einen Stand, gelten sie hingegen Möglichkeiten, so handelt es sich um einen Orden, die Lage bestimmt das Notwendige und das Wesen das Mögliche, die Übereinstimmung des Willens liegt in der Reaktion oder in der Option, die Welt befiehlt oder gehorcht.
Stände gestalten die Bedingungen ihres Umfelds also auf die Erleichterung der weltlichen Notwendigkeiten hin und Orden auf die Verbreitung der erwählten Lebensart, was sich zwar in der Sache nicht ausschließen muß, sehr wohl aber in der Haltung. Oft genug verengt es die Sache, wann aus einem gemeinsamen Problem dessen gemeinsame Lösung wird.
Stände und Orden geben sich also Gesetze und bestimmen dadurch die Bedingungen ihres inneren Umfelds, das heißt, sie schaffen sich Anreize, und Anreize schaffen sie auch für ihr äußeres Umfeld, sofern sie dessen Bedingungen zu gestalten suchen, was üblicherweise der Fall ist, aber sie gestalten es nicht direkt, denn dazu müßten sie den Bedingungen für dessen erfolgreiche Änderung genügen, und das erforderte wiederum eine andere Haltung, nämlich die der Mannschaft.
Das Richtige für sich zu wählen ist nämlich ein Luxus, welchen sich derjenige, welcher in der Welt vorankommen will, nie leisten kann. Vielmehr ist er auf die Wahl des Aussichtsvollen beschränkt, und es ist die Aussicht, daß sich die eigene Lage verbessert oder sich wenigstens möglichst wenig verschlechtert, welche die Bedingungen, seien es Erwerbs- oder Erhaltsbedingungen, mit sich bringt, denen zu genügen der übereinstimmende Wille der Mannschaft ist.
Wer also leistet, wählt sein Ziel nicht, und wer sein Ziel wählt, leistet nicht, sondern opfert anderen, damit sie in seinem Sinne leisten, und die Starrheit der konsensbildenden Haltung bindet den Einzelnen in einer der beiden Rollen.
Natürlich ist diese Bindung keine absolute, und es ist durchaus möglich, daß sich innerhalb eines Standes oder eines Ordens Mannschaften bilden und wieder auflösen, aber je mehr das einzelne Mitglied einer Organisation von den Vorzügen der organisationseigenen Haltung überzeugt ist, desto weniger neigt es dazu, seine Rolle zu wechseln, wobei die Erziehung heutzutage auf die lebenslange Annahme der Mannschaftsmentalität hinwirkt.
Freilich kann man jeden Haltungsdünkel der Lächerlichkeit preisgeben, indem man auf primitive Gesellschaften verweist, in welchen er sich beispielsweise darin zeigte, daß sich einer fortan nur noch als Ratsteilnehmer betrachtete, und nicht mehr als Arbeiter, Jäger oder Krieger, aber in unseren komplexen Gesellschaften mit ihrer Arbeitsteilung ist er keineswegs so unnatürlich.
Labels: 15, formalisierung, formalismus, gesetze, institutionen, psychologie, ἰδέα, φιλοσοφία