Objektivität und Subjektivität des Guten
Was Leistungserwartende, oder auch Achtende, im Kern von Umgangserwartenden, oder auch Versuchenden, unterscheidet, ist der Wunsch, eine Anerkennung zu erfahren, welche nach den Maßstäben der eigenen Kultur objektiv ist, also nicht von den persönlichen Maßstäben der eigenen Mitmenschen abhängt.
Dies ist weder dasselbe wie die Verbannung des Guten ins Anonyme, welche ebenfalls den Einzelnen von seinen Mitmenschen trennt, noch tritt es nur dort auf, wo der Regent das Privileg beansprucht, Anerkennung zu stiften.
Aber beide Phänomene sind mit ihm verbunden, das erste überträgt es auf den religiösen Bereich, nimmt den eigenen Mitmenschen also das Mitspracherecht, wenn es darum geht zu entscheiden, ob etwas gut ist oder schlecht, und das zweite bedient sich seiner auf die nächstliegende Weise.
Beides sind Verirrungen, denn jeder Mensch will das Gute sehen, wogegen der Wunsch nach objektiver Anerkennung, so überhaupt vorhanden, nur schwach ins Gewicht fällt, und die Macht eines Mannes, im Alleingang Anerkennung zu stiften, pervertiert den Anerkennungsgedanken als solchen.
Jeder lebt in der Welt und hat seinen Glauben jenseits ihrer. Diesen Glauben zu vergessen ist ein trostloser Abstieg, aber auch wenn er jenseits ihrer liegt, gilt er doch der Welt, genauer gesagt jenem Teil ihrer, welcher uns in unseren Tiefen bewegt.
Man muß sich nicht von einem Priester sagen lassen, was gut ist und was schlecht, aber man muß es sich von der Welt sagen lassen. Der eigene Glaube muß Friede im eigenen Leben stiften. Und zu diesem Frieden gehört die Verständigung mit den eigenen Mitmenschen darüber, was gut ist und was nicht. Letztlich also muß dies durchaus von Anderen vernommen werden, und dadurch ist die Verirrung überwunden, der Mensch wieder mit seinen Mitmenschen vereint und im Angesicht des Guten.
Es ist wichtig, sich dies klarzumachen, und sich nicht auf eine Position zurückzuziehen, in welcher Gott nichts mit der Welt am Hut hätte, nur damit ja nicht der Unberufene entscheide.
Der Unberufene darf entscheiden, doch auch darin vollzieht sich Gottes Wille. Wir dürfen jeden Mist bauen, welchen wir wollen, nur bleibt der Gestank an uns hängen. Das wiegt schwer, aber traurig ist es nicht.
Selbst wenn es keine Hoffnung auf eine erhebende Verständigung gäbe, muß doch die Wendung hin zum anbestimmten Platz begrüßt werden, genauso wie es zu begrüßen ist, daß der Regen nach unten fällt. Nur auf diese Weise bleibt Gott in uns und wir in ihm. Die Möglichkeit zur Entscheidung ist herrlich, die ganze Architektur das Allerherrlichste überhaupt. Wie wir gezogen werden und aus der Spannung heraus die Möglichkeit zu einer neuen Welt gewinnen.
Wer sollte, das bedenkend, auch nur eine Sekunde kleingläubig sein? Und je länger der Weg, desto weiter ist man am Ziel. Willst du anders leben? Oder deinen Samen in die Erde legen?
Wer alles akzeptiert, kann alles erreichen. Denn wer etwas nicht akzeptiert, schneidet sich von ihm ab. Und wer sich aus Nichtakzeptanz löst, findet Zugang.
Dies ist weder dasselbe wie die Verbannung des Guten ins Anonyme, welche ebenfalls den Einzelnen von seinen Mitmenschen trennt, noch tritt es nur dort auf, wo der Regent das Privileg beansprucht, Anerkennung zu stiften.
Aber beide Phänomene sind mit ihm verbunden, das erste überträgt es auf den religiösen Bereich, nimmt den eigenen Mitmenschen also das Mitspracherecht, wenn es darum geht zu entscheiden, ob etwas gut ist oder schlecht, und das zweite bedient sich seiner auf die nächstliegende Weise.
Beides sind Verirrungen, denn jeder Mensch will das Gute sehen, wogegen der Wunsch nach objektiver Anerkennung, so überhaupt vorhanden, nur schwach ins Gewicht fällt, und die Macht eines Mannes, im Alleingang Anerkennung zu stiften, pervertiert den Anerkennungsgedanken als solchen.
Jeder lebt in der Welt und hat seinen Glauben jenseits ihrer. Diesen Glauben zu vergessen ist ein trostloser Abstieg, aber auch wenn er jenseits ihrer liegt, gilt er doch der Welt, genauer gesagt jenem Teil ihrer, welcher uns in unseren Tiefen bewegt.
Man muß sich nicht von einem Priester sagen lassen, was gut ist und was schlecht, aber man muß es sich von der Welt sagen lassen. Der eigene Glaube muß Friede im eigenen Leben stiften. Und zu diesem Frieden gehört die Verständigung mit den eigenen Mitmenschen darüber, was gut ist und was nicht. Letztlich also muß dies durchaus von Anderen vernommen werden, und dadurch ist die Verirrung überwunden, der Mensch wieder mit seinen Mitmenschen vereint und im Angesicht des Guten.
Es ist wichtig, sich dies klarzumachen, und sich nicht auf eine Position zurückzuziehen, in welcher Gott nichts mit der Welt am Hut hätte, nur damit ja nicht der Unberufene entscheide.
Der Unberufene darf entscheiden, doch auch darin vollzieht sich Gottes Wille. Wir dürfen jeden Mist bauen, welchen wir wollen, nur bleibt der Gestank an uns hängen. Das wiegt schwer, aber traurig ist es nicht.
Selbst wenn es keine Hoffnung auf eine erhebende Verständigung gäbe, muß doch die Wendung hin zum anbestimmten Platz begrüßt werden, genauso wie es zu begrüßen ist, daß der Regen nach unten fällt. Nur auf diese Weise bleibt Gott in uns und wir in ihm. Die Möglichkeit zur Entscheidung ist herrlich, die ganze Architektur das Allerherrlichste überhaupt. Wie wir gezogen werden und aus der Spannung heraus die Möglichkeit zu einer neuen Welt gewinnen.
Wer sollte, das bedenkend, auch nur eine Sekunde kleingläubig sein? Und je länger der Weg, desto weiter ist man am Ziel. Willst du anders leben? Oder deinen Samen in die Erde legen?
Wer alles akzeptiert, kann alles erreichen. Denn wer etwas nicht akzeptiert, schneidet sich von ihm ab. Und wer sich aus Nichtakzeptanz löst, findet Zugang.
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