Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

13. Oktober 2019

Von der Notwendigkeit der richtigen Seite zu entkommen.

Wir leben in einer Zeit der gemeinschaftlichen Darstellung. Zwar strebt nicht jeder danach, sich an der gemeinschaftlichen Darstellung zu beteiligen, doch auch jene, welche es nicht tun, müssen das Gesetz, welches zwischen verschiedenen Darstellungen herrscht, anerkennen, nämlich die Mißgunst.

Der Mensch wird nicht zum Krieg gezwungen, der Mensch sucht den Krieg, weil der Geist der Darstellung sich den Menschen einverleibt und darum keine Konkurrenz duldet. Und deshalb überlegen sich auch jene, welche der Darstellung abhold sind, was sie zu tun haben, um auf der richtigen Seite zu stehen.

Die richtige Seite während dieser Zeit ist aber immer jene, welche sich als verletzender und zerstörerischer erweist, denn zwischen verschiedenen Darstellungen gibt es nur den Druck, welcher darauf wartet, daß eine Seite zerbricht.

Aber ebenso, wie die Dämonen der Darstellung eifersüchtig auf einander sind, ist es auch Gott auf sie und fordert uns für Sich. Und deshalb müssen wir der richtigen Seite entkommen, indem wir aus dem uns zu leiten trachtenden Zwang ausbrechen.

Ausbrechen müssen wir aus einer uns vereinnahmenden Darstellung immer. Die Frage ist nur, wie früh es uns gelingt, den Zwang zu brechen. Wir können den Zwang immer in uns brechen, indem wir bereit sind, uns zu opfern. Dann haben wir unsere Nachwirkung bewahrt. Oder es gelingt uns, ihn vor uns zu brechen. Je nachdem, wie umfassend uns das gelingt, bewahren wir so das Potential in unserem Leben oder sogar das Ziel, zu welchem wir zu gelangen suchen.

Das Mittel dazu ist stets das Gebet. Das Heilige will ergriffen sein. Im Heiligen liegt seine eigene Kraft.

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