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25. April 2018

Die Grundzüge der Zeitalter der Werke, Wunder und Wacht

Meine bisherigen Beiträge zu diesem Thema sind alle unfertig und fügen sich auch nicht gänzlich natürlich in einander.

Beginnen wir hier mit der Festlegung, daß das Zeitalter
  • der Werke eine Wegstrecke der Beklommenheit,
  • der Wunder eine Wegstrecke der Besessenheit und
  • der Wacht eine Wegstrecke der Betretenheit
ist.

Beklommenheit lebt in der Ungewißheit des Begegnenden, aus welcher die Notwendigkeit zur Rüstung erwächst, aus welcher die Werke des Zeitalters entspringen. Die Möglichkeit zur Rüstung beruht dabei auf der Gültigkeit allgemeiner Naturgesetze, deren Studium den geistigen Kern des Zeitalters ausmacht.

Der beklommene Geist lebt also
  • in der Form der Zeit der Sorge, der Verästelung der sich verbindenden Eigenschaften,
  • in der Zuflucht des Vertrauens, als welches den Weg durch das Ungewisse skizziert,
  • in der Verfolgung der Schönheit, als welche ideale Verbindungen von Eigenschaften markiert,
  • in der Hoffnung auf Wesentlichkeit*,
  • auf der Basis der Verläßlichkeit und
  • unter dem Anwachsen von Absehbarkeit und Steuerbarkeit.
Das Zeitalter der Werke endet folgerichtig, wenn die Steuerbarkeit die grundlegende Verläßlichkeit aufhebt, indem sie die natürliche Neigung außer Kraft setzt.

Besessenheit lebt in der Nichtverfügbarkeit über die Welt, aus welcher die Notwendigkeit zum Gebet erwächst, aus welchem die Wunder des Zeitalters entspringen. Die Möglichkeit zum Gebet beruht dabei auf der Verbundenheit mit Gott, deren Studium den geistigen Kern des Zeitalters ausmacht.

Der besessene Geist lebt also
  • in der Form der Zeit der Achtung, dem sich windenden Fluß über die Entscheidungen,
  • in der Zuflucht des Bekenntnisses, als welches den Wert der eigenen Erhöhrung bestimmt,
  • in der Verfolgung der Wesentlichkeit, als welche ideale Entscheidungen markiert,
  • in der Hoffnung auf Macht*,
  • auf der Basis der Absehbarkeit, als welche den Dienst des Bekennenden erst ermöglicht,
  • unter dem Anwachsen des Gewichts des Seelenfriedens.
Das Zeitalter der Wunder endete folgerichtig, wenn das Gewicht des Seelenfriedens die grundlegende Absehbarkeit aufhebt, indem es die natürlichen Bedürfnisse außer Kraft setzt. Indes kann ich über diese Zeit nichts mit Bestimmtheit sagen, da sie allzu fern sowohl in der Zukunft, als auch in der Vergangenheit liegt.

Betretenheit lebt in der Gebundenheit an die Welt, aus welcher die Notwendigkeit zu ihrer Erhaltung erwächst, aus welcher die Wacht des Zeitalters entspringt. Die Möglichkeit zur Erhaltung beruht dabei auf der eigenen Kraft, deren Studium den geistigen Kern des Zeitalters ausmacht.

Der betretene Geist lebt also
  • in der Form der Zeit der Lust, dem anschwellenden Fokus der Aufbietung der eigenen Kräfte,
  • in der Zuflucht der Leidenschaften, als welche die Aufwallung der menschlichen Lebenskraft verbürgen,
  • in der Verfolgung der Macht, als welche das Ideal der Aufbietung markiert,
  • in der Hoffnung auf Schönheit*,
  • auf der Basis des Gewichts des Seelenfriedens, als welches die Leidenschaften segnet,
  • unter dem Anwachsen der Verläßlichkeit der Wache Haltenden.
Das Zeitalter der Wacht endet folgerichtig, wenn die Verläßlichkeit der Wache Haltenden das grundlegende Gewicht ihres Seelenfriedens aufhebt, indem sie die natürliche Sehnsucht nach Gott außer Kraft setzt.

Neigung, Bedürftigkeit und Sehnsucht sind dabei die bestürztheitsbedingten Gewänder des Willens:
  • die Neigung kleidet den betretenen Willen,
  • die Bedürftigkeit kleidet den beklommenen Willen,
  • die Sehnsucht kleidet den besessenen Willen.
Die Sehnsucht bekennt, die Bedürftigkeit vertraut und die Neigung gibt sich ihren Leidenschaften hin.

Das sollte genügen, um Wesen und Wahrheit der Zeitalter zu verstehen.

* siehe Die heilige Hoffnung: Das Licht zwischen den Glauben.

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