Bereitschaftsbeitrag

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26. Juni 2018

Das Ende der internationalen Regulation

Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, da die Hure sitzt, sind Stämme und Massen und Völker und Sprachen. Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie einsam machen und bloß und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen. Denn Gott hat's ihnen gegeben in ihr Herz, zu tun seine Meinung und zu tun einerlei Meinung und ihr eigenes Recht zu herrschen dem Tier zu überlassen, bis daß vollendet werden die Worte Gottes. Und das Weib, das du gesehen hast, ist die große Stadt, die das Recht hat über die Herrscher der Erde zu herrschen.
Wieder einmal ist Johannes um etliches präziser als es sich Luther vorstellen konnte.

Im Grunde genommen hätte man die internationale Politik der letzten 70 Jahre aus diesen vier Versen der Offenbarung ableiten können, denn was Johannes hier beschreibt ist eine übliche Figur:
  1. Der Primus inter Pares richtet ein Schiedsgericht ein 
  2. Das Schiedsgericht vernachlässigt die Partner und entscheidet zu Gunsten Außenstehender.
  3. Die Partner flüchten sich unter den Schirm des Primi.
Oder, um es volkstümlicher zu fassen: Den Alten weisen, bis er weiß, wo sein Platz ist.

Und wie es sich heute gestaltet, wie könnte man nicht einer Meinung mit Gott sein, daß sich mit Bedeutungsgeklingel, damit, auf der Weltbühne mitzuspielen, keinerlei faßbare Vorteile verbinden, wo die Weltbühne nur zur Verdrehung von Tatsachen mißbraucht wird und nicht dazu dient, sich auf einen gemeinsamen Weg voran zu einigen, sondern dazu, Beihilfe beim Ausmanövrieren Dritter zu honorieren.

Als Macron gewählt wurde, hatte er noch nicht das Auftreten eines Rüpels. Mittlerweile schon. Es fügt sich alles, gleich ob es weiß wie. Und Merkel erinnert mich zunehmend an eine alte Jungfer, welche sich über unziemliches Auftreten in guter Gesellschaft entsetzt. Wahrlich, was ist's, was die Welt im Innersten zusammenhält?

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