Bereitschaftsbeitrag

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9. Februar 2019

Es bleibt nur das Gesetz.

Wie viele Menschen haben sich in vergangenen Zeiten in ihren alten Tagen darauf verlegt, sich an demjenigen festzuhalten, was ihnen Zeit ihres Lebens wert erschien, was sich auch schon zuvor bewies und versprach, auch in die Zukunft zu führen?

Es gibt es noch, aber die wenigsten kennen es in dieser seiner letzten Form. Sie kennen ihr Glück, ihre Möglichkeiten und was sie lieben, doch das alles ist vergänglich und unverbindlich geworden, eingefahrene Schätze, vom eigenen Schicksal in Aussicht gestellt, doch nicht seine Meister.

Wer ist der Meister ihres Schicksals? Sie kennen ihn nicht, aber es ist das Gesetz der Wendung zum Besten, nur daß sie vom Besten nichts wissen, da sich nichts mehr als verläßlich erweist.

Ich hatte die Städte überschätzt, daß sie nicht nur reich wären, sondern auch gerüstet, aber das sind sie nicht, sie suchen auf geradezu gestrig anmutende Weise nur ihr Auskommen. Alles haben sie geopfert, sich in allem angepaßt, und bleiben wird ihnen nichts. In demselben Ausmaß, in welchem die Werbung in ihr auf Einverständnis stößt, entweicht die Zukunft aus der Stadt.

Da hängt nur noch ein Tropf.

Und über allem steht das Gesetz. Und sie werden unruhig und unstet und so beliebig, daß sie nicht sagen können, was logisch konsistent ist und zu wem sie ihr Glaube macht.

Das Gesetz ist seltsam: Erst scheint es weltfremd - und bald übermächtig. Die Zeit, da sich die Leute in ihm einkleiden, wird gewiß kommen, auch wenn sie heute nichts weniger umtreibt.

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