Auf dem Weg zum Heil
Wer sich wie ich verpflichtet fühlt, dem Heil zuzuarbeiten, mag auch dieselben Erfahrungen machen wie ich selbst:
- Verpflichtung: daß eine Tat geboten ist,
- Totale Vergeblichkeit: daß nichts, was man je geliebt und gehegt hat, dadurch Anteil am Heil gewinnt,
- Reue der Unterlassung: daß man dennoch hätte mehr tun sollen und dadurch womöglich etwas erreicht hätte,
- Verstoßenheit: daß man sich einen Acker suchen muß, welcher sich bestellen ließe,
- Warnung: daß man einen Weg nicht gehen kann,
- Panik der Leere: daß man nichts zu tun vermag, wodurch man dem Heil näher käme,
- Zwiespalt der Willkür: daß die eigenen Taten der Welt ausweichen,
- Versicherung: daß der eigene Weg zum Ziel führt,
- Anfeindung: daß ein anderer den eigenen Weg zu bestimmen sucht,
- Versiegelung: daß eine Sache dem Urteil der Zeit unterliegt.
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