Nationale Verständigungsgrundlagen
Eine Weile haben die Menschen versucht, den Menschen in anderen Ländern dadurch näherzukommen, daß sie sich ihre Gepflogenheiten angeeignet haben, die Deutschen präsentierten sich im amerikanischen Stil, die Amerikaner versuchten sich an europäischer Urbanität, die Briten zeigten sich als unkomplizierte Partner, die Italiener versuchten es mit Ordentlichkeit, doch in allen Fällen kam ihr Entgegenkommen den auf diese Weise gesuchten Mitmenschen nicht zu Gute, sondern benahm die Gutwilligen nur ihrer Fähigkeit, sich für ihre lokalen politischen Belange einzusetzen. Die Gründe dafür habe ich im vorigen Beitrag erläutert.
Nun besinnen sich die Menschen wieder auf ihre nationalen Verständigungsgrundlagen, also
In Deutschland zeigt sich diesbezüglich noch nichts im größeren Maßstab, dennoch kenne ich die nationale Verständigungsgrundlage Deutschlands wohl. Es ist
Nun besinnen sich die Menschen wieder auf ihre nationalen Verständigungsgrundlagen, also
- die Briten auf jene Distanziertheit, welche es ihnen erlaubt, eine Angelegenheit vernünftig zu besprechen und sich anschließend für den vernünftigsten Weg zu entscheiden,
- die Italiener auf jene Verschworenheit, welche es ihnen erlaubt, auch scheinbar gegensätzliche Interessen mit einander zu versöhnen,
- die Amerikaner auf jene Freiheitsliebe, welche es ihnen erlaubt, sich gemeinsam ihre Möglichkeiten zu erhalten.
In Deutschland zeigt sich diesbezüglich noch nichts im größeren Maßstab, dennoch kenne ich die nationale Verständigungsgrundlage Deutschlands wohl. Es ist
- jene Geradlinigkeit, welche es den Deutschen erlaubt, allen Parteien ihren verdienten Anteil zu geben.
Labels: 24, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesetze, identitäten, institutionen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία