Bereitschaftsbeitrag

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19. Juni 2020

Gottlosigkeit und Gottesnähe

Wenn der Vorwitz das Gegenteil des Lebens ist, dann muß er sich auch in den Strukturen zeigen, welche das Leben erzeugt. Zur Erinnerung,
  • der (subjektive) Glaube erzeugt Artungen,
  • die Vorliebe Einzüge und
  • das Gewissen Kreisläufe,
womit die Frage also ist, was die Übervorteilung aus der Artung des Betroffenen macht, das Zuvorkommen aus seinem Einzug und das Ausschließen aus seinem Kreislauf.

Nun, in gewisser Weise bewirken sie alle dasselbe, denn
  • Übervorteilung erzeugt ein Verweilen in der Grundart,
  • Zuvorkommen eine Verankerung im Quelleinzug und
  • Ausschließen eine Beschränkung auf den Fluchtkreislauf.
Unsere Grundart ist die unspezifizierte, unentwickelte Art, als deren Muster wir geboren werden. Der Quelleinzug besteht in der Verfolgung des Heils, mit anderen Worten des Vorweltlichen. Und der Fluchtkreislauf besteht in der asketischen Beschränkung auf das Lebensnotwendige.

In allen Fällen ist die Reaktion auf Gottlosigkeit also der Rückzug aus der Welt zu Gott. Und somit führt Gottlosigkeit stets zu den Gebeten, welche die Grundlagen der Vertreibung untergraben.

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