Lebensveräußerung in unserer Zeit
Es ist im Zusammenhang mit den Unruhen nach dem Tod von George Floyd etwas geschehen, was ich in dieser Form nicht erwartet hatte. Es geht um Würdigkeit:
Intakte Würdigkeit besteht in Ergebenheit, Achtung und Verwurzeltheit, doch in Relation zu was?
In Relation zu unserem Leben (im Sinne von Johannes 1:4):
Freilich hat die katholische Kirche das nicht immer so gesehen, und selbst heute, wo sie sich praktisch weitgehend daran hält, sieht sie es wohl in dogmatischer Hinsicht immer noch nicht so, da sie ja behauptet, daß Christus nicht etwa die Verkörperung (Καὶ ὁ λόγος σὰρξ ἐγένετο καὶ ἐσκήνωσεν ἐν ἡμῖν, καὶ ἐθεασάμεθα τὴν δόξαν αὐτοῦ, δόξαν ὡς μονογενοῦς παρὰ πατρός, πλήρης χάριτος καὶ ἀληθείας.) des λόγος wäre, sondern der λόγος selbst.
Daß aber nun ausgerechnet die Journalisten aller Herren Länder wie auf ein Zeichen damit begonnen haben zu behaupten, daß sie das Leben hätten, und wir ihnen Ergebenheit schuldeten, indem wir unsere Augen nicht auf Gegenstände richten, welche ihnen mißbehagen, wodurch wir unsere Würdigkeit verlören und nicht an der verhießenen Zukunft teilhaben könnten, damit hatte ich nicht gerechnet.
Es ist keine Frage der Geringachtung der Menschen, wenn ich in diesem Ereignis ein Menetekel sehe. Selbst wenn sich die gesamte Journalistenschar damit bis auf die Knochen blamiert, bleibt doch die Tatsache bestehen, daß sie ihre Seele und ihren Glauben offenbart hat, daß sie sich einig ist, daß der sie beherrschende Leviathan offen seinen Anspruch hat verkünden lassen und daß er es anscheinend wohlgemut getan hat.
In jedem Fall bedeutet das Krieg, und im Krieg herrschen andere Regeln. Wo es jetzt dahin gekommen ist, welches Märchen wird als nächstes aufgetischt? Welche widersinnige Heilserwartung soll uns als nächstes führen? Und was müssen wir dabei übersehen? Tat nicht der Leviathan den Mund auf und sprach: Alles ist euch versprochen, vergebt ihr alles mir?
Intakte Würdigkeit besteht in Ergebenheit, Achtung und Verwurzeltheit, doch in Relation zu was?
In Relation zu unserem Leben (im Sinne von Johannes 1:4):
- dem eigenen Glauben ergeben zu sein,
- die eigene Vorliebe zu achten und
- im eigenen Gewissen verwurzelt zu sein.
Freilich hat die katholische Kirche das nicht immer so gesehen, und selbst heute, wo sie sich praktisch weitgehend daran hält, sieht sie es wohl in dogmatischer Hinsicht immer noch nicht so, da sie ja behauptet, daß Christus nicht etwa die Verkörperung (Καὶ ὁ λόγος σὰρξ ἐγένετο καὶ ἐσκήνωσεν ἐν ἡμῖν, καὶ ἐθεασάμεθα τὴν δόξαν αὐτοῦ, δόξαν ὡς μονογενοῦς παρὰ πατρός, πλήρης χάριτος καὶ ἀληθείας.) des λόγος wäre, sondern der λόγος selbst.
Daß aber nun ausgerechnet die Journalisten aller Herren Länder wie auf ein Zeichen damit begonnen haben zu behaupten, daß sie das Leben hätten, und wir ihnen Ergebenheit schuldeten, indem wir unsere Augen nicht auf Gegenstände richten, welche ihnen mißbehagen, wodurch wir unsere Würdigkeit verlören und nicht an der verhießenen Zukunft teilhaben könnten, damit hatte ich nicht gerechnet.
Es ist keine Frage der Geringachtung der Menschen, wenn ich in diesem Ereignis ein Menetekel sehe. Selbst wenn sich die gesamte Journalistenschar damit bis auf die Knochen blamiert, bleibt doch die Tatsache bestehen, daß sie ihre Seele und ihren Glauben offenbart hat, daß sie sich einig ist, daß der sie beherrschende Leviathan offen seinen Anspruch hat verkünden lassen und daß er es anscheinend wohlgemut getan hat.
In jedem Fall bedeutet das Krieg, und im Krieg herrschen andere Regeln. Wo es jetzt dahin gekommen ist, welches Märchen wird als nächstes aufgetischt? Welche widersinnige Heilserwartung soll uns als nächstes führen? Und was müssen wir dabei übersehen? Tat nicht der Leviathan den Mund auf und sprach: Alles ist euch versprochen, vergebt ihr alles mir?
Labels: 27, formalisierung, geschichte, gesetze, institutionen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία