Von der Erfahrung des Geheiß' zur geistigen Heimat
Ich habe mir gestern abend The 'Burbs angesehen und war sehr von den Wechseln zwischen der vorstädtischen Normalität und der abenteuerlichen Investigation ergriffen. Diese Entwicklungsphase liegt so lange zurück, daß ich ihr Wesen bisher nicht eigens in Augenschein genommen habe. Das also möchte ich hier nachholen.
Indem wir in einem persönlich ideell zurücksetzenden Gebet um die Erfahrung des Heiligen bitten, was ich wie gesagt mit drei Jahren getan habe, öffnet sich vor uns die Weite dessen, was wir gehießen sind, und insbesondere dessen, wofür unser Herz schlägt, unserer Vorliebe.
Ob drei Jahre das typische Alter ist, weiß ich nicht. Jedenfalls befindet sich das Kind bis zur Vollendung des 13. Lebensjahres nicht in der Lage, irgendwelche Anstrengungen in Sachen seiner Vorliebe zu unternehmen, siehe Adäquate Darstellung und Erfüllung.
Ich sagte, daß wir mit zwölf wohl träumten und die himmlische Ordnung schauten, danach zwar wüßten, was an Heil bisher geworden ist, aber erst deutlich später damit begännen, unsere geistige Heimat zu bestimmen und an der Entfaltung des künftigen Heils mitzuwirken (Ἔγειρε καὶ μέτρησον τὸν ναὸν τοῦ θεοῦ καὶ τὸ θυσιαστήριον καὶ τοὺς προσκυνοῦντας ἐν αὐτῷ.)
Es bleibt da also eine Spanne, und mit dieser Spanne beschäftige ich mich nun.
Nachdem wir die Kindheit verlassen haben, zieht uns unser Geheiß, und insbesondere unsere Vorliebe, vom Etablierten fort, doch ohne daß wir uns davon explizit Rechenschaft gäben. Vielmehr durchforsten wir unsere Umgebung, um Rollen zu finden und in sie zu schlüpfen, durch welche die Weite des Heils in unser Leben hineinbricht, und dies betreiben wir fortwährend, gerade wie ein wildes Tier fortwährend nach Nahrung sucht, und die bestimmenden Gefühle in dieser Phase sind also Eifer und Verdruß, je nachdem, wie nah wir uns einer solchen Rolle wähnen.
Irgendwann wissen wir dann aber, wie es mit den Rollen in unserer Umgebung bestellt ist und was genau sie versprechen. Und dann wenden wir uns der Bestimmung und Herbeiführung unserer geistigen Heimat zu, dann beten wir womöglich ein persönlich ideell voranschreitendes Gebet, nämlich wenn die Herbeiführung aussichtslos erscheint, und erst dann bemühen wir uns um Gewachsenheit. Was zwischen den Bemühen um Würdigkeit und Gewachsenheit liegt, ist das Bemühen um Segen, aber es hat keine Maßstäbe, sondern lediglich Anhaltspunkte, siehe auch Vangelis: Heaven and Hell.
Indem wir in einem persönlich ideell zurücksetzenden Gebet um die Erfahrung des Heiligen bitten, was ich wie gesagt mit drei Jahren getan habe, öffnet sich vor uns die Weite dessen, was wir gehießen sind, und insbesondere dessen, wofür unser Herz schlägt, unserer Vorliebe.
Ob drei Jahre das typische Alter ist, weiß ich nicht. Jedenfalls befindet sich das Kind bis zur Vollendung des 13. Lebensjahres nicht in der Lage, irgendwelche Anstrengungen in Sachen seiner Vorliebe zu unternehmen, siehe Adäquate Darstellung und Erfüllung.
Ich sagte, daß wir mit zwölf wohl träumten und die himmlische Ordnung schauten, danach zwar wüßten, was an Heil bisher geworden ist, aber erst deutlich später damit begännen, unsere geistige Heimat zu bestimmen und an der Entfaltung des künftigen Heils mitzuwirken (Ἔγειρε καὶ μέτρησον τὸν ναὸν τοῦ θεοῦ καὶ τὸ θυσιαστήριον καὶ τοὺς προσκυνοῦντας ἐν αὐτῷ.)
Es bleibt da also eine Spanne, und mit dieser Spanne beschäftige ich mich nun.
Nachdem wir die Kindheit verlassen haben, zieht uns unser Geheiß, und insbesondere unsere Vorliebe, vom Etablierten fort, doch ohne daß wir uns davon explizit Rechenschaft gäben. Vielmehr durchforsten wir unsere Umgebung, um Rollen zu finden und in sie zu schlüpfen, durch welche die Weite des Heils in unser Leben hineinbricht, und dies betreiben wir fortwährend, gerade wie ein wildes Tier fortwährend nach Nahrung sucht, und die bestimmenden Gefühle in dieser Phase sind also Eifer und Verdruß, je nachdem, wie nah wir uns einer solchen Rolle wähnen.
Irgendwann wissen wir dann aber, wie es mit den Rollen in unserer Umgebung bestellt ist und was genau sie versprechen. Und dann wenden wir uns der Bestimmung und Herbeiführung unserer geistigen Heimat zu, dann beten wir womöglich ein persönlich ideell voranschreitendes Gebet, nämlich wenn die Herbeiführung aussichtslos erscheint, und erst dann bemühen wir uns um Gewachsenheit. Was zwischen den Bemühen um Würdigkeit und Gewachsenheit liegt, ist das Bemühen um Segen, aber es hat keine Maßstäbe, sondern lediglich Anhaltspunkte, siehe auch Vangelis: Heaven and Hell.
Labels: 35, filmkritik, formalisierung, gesetze, institutionen, intelligenz, metaphysik, rezension, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία