Die politischen Erscheinungen des Interesses der übrigen Seelenteile an Schwärmen
Das Interesse der Lust an Schwärmen ist der Machtgewinn und das der Sorge jener an der Ordenbarkeit der Umstände.
Der Grund, warum sich größere Schwärme bilden, obwohl die Vorlieben ihrer Mitglieder mit zunehmender Größe immer weniger übereinstimmen und der erzielte Grad an Übereinstimmung also immer unbefriedigender wird, ist, daß sie um so mächtiger werden, je größer sie sind, und damit zusammenhängend fähig, die Lebensumstände zu ordnen.
Jedoch unterscheiden sich die politischen Erscheinungen abhängig vom Motiv: Die Machtgier zieht verläßlicher zur Größe, wenn sie zieht, doch zugleich zieht sie unzuverlässiger, nämlich nur bei Erfolgen. Bleiben diese aus, zerplatzt der aufgeblasene Schwarm, wohingegen sich Schwärme, welche danach trachten, ihre Umstände zu ordnen, langsamer, aber zugleich auch bleibender entwickeln, bedingt durch ein Verständnis, nach welchem Frieden mehr bedeutet als Sieg.
Jedoch gibt es auch diesbezüglich wieder einen Unterschied, nämlich ob das vertiefte Verständnis lediglich die Ursachen zukünftiger Niederlagen miteinbezieht, oder ob es dem Streben der Sorge gemäß, Frieden als Erfüllung des Gehießenen betrachtet.
Ersteres zieht wiederum verläßlicher in Richtung Größe, doch zugleich nicht minder überhaupt, was zu größeren Schwärmen führt, deren Mitglieder einen geringeren Grad an Übereinstimmung ihrer Vorlieben tolerieren, was sich unmittelbar in elementareren Entwicklungsansprüchen an den Schwarm zeigt.
Gleichzeitig begrenzt ersteres aber auch die Lebensdauer von Schwärmen, ob es letzteres nun überwiegt oder nicht, denn wie jede Organisation ist ein Schwarm dem funktionalen Zykel unterworfen und gerät also schließlich an den Punkt, an welchem die Ordnung des Bisherigen die Bewältigung des Dazukommenden verhindert, und sobald dies erkennbar wird, zerfällt der Schwarm.
Damit ein machtgieriger Schwarm platzt, muß er versagen, und damit ein ordenswilliger Schwarm, dessen Ordnung überlastet wird, und der also bereits versagt, eine bessere Ordnung finden kann, muß er die Vorzüge und Nachteile möglicher Ordnungen frei erörtern, womit die politischen Zustände und Übergänge, welche auf dem Interesse der übrigen Seelenteile an Schwärmen beruhen, im Groben beschrieben sind.
Der Grund, warum sich größere Schwärme bilden, obwohl die Vorlieben ihrer Mitglieder mit zunehmender Größe immer weniger übereinstimmen und der erzielte Grad an Übereinstimmung also immer unbefriedigender wird, ist, daß sie um so mächtiger werden, je größer sie sind, und damit zusammenhängend fähig, die Lebensumstände zu ordnen.
Jedoch unterscheiden sich die politischen Erscheinungen abhängig vom Motiv: Die Machtgier zieht verläßlicher zur Größe, wenn sie zieht, doch zugleich zieht sie unzuverlässiger, nämlich nur bei Erfolgen. Bleiben diese aus, zerplatzt der aufgeblasene Schwarm, wohingegen sich Schwärme, welche danach trachten, ihre Umstände zu ordnen, langsamer, aber zugleich auch bleibender entwickeln, bedingt durch ein Verständnis, nach welchem Frieden mehr bedeutet als Sieg.
Jedoch gibt es auch diesbezüglich wieder einen Unterschied, nämlich ob das vertiefte Verständnis lediglich die Ursachen zukünftiger Niederlagen miteinbezieht, oder ob es dem Streben der Sorge gemäß, Frieden als Erfüllung des Gehießenen betrachtet.
Ersteres zieht wiederum verläßlicher in Richtung Größe, doch zugleich nicht minder überhaupt, was zu größeren Schwärmen führt, deren Mitglieder einen geringeren Grad an Übereinstimmung ihrer Vorlieben tolerieren, was sich unmittelbar in elementareren Entwicklungsansprüchen an den Schwarm zeigt.
Gleichzeitig begrenzt ersteres aber auch die Lebensdauer von Schwärmen, ob es letzteres nun überwiegt oder nicht, denn wie jede Organisation ist ein Schwarm dem funktionalen Zykel unterworfen und gerät also schließlich an den Punkt, an welchem die Ordnung des Bisherigen die Bewältigung des Dazukommenden verhindert, und sobald dies erkennbar wird, zerfällt der Schwarm.
Damit ein machtgieriger Schwarm platzt, muß er versagen, und damit ein ordenswilliger Schwarm, dessen Ordnung überlastet wird, und der also bereits versagt, eine bessere Ordnung finden kann, muß er die Vorzüge und Nachteile möglicher Ordnungen frei erörtern, womit die politischen Zustände und Übergänge, welche auf dem Interesse der übrigen Seelenteile an Schwärmen beruhen, im Groben beschrieben sind.
Labels: 40, charaktere, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesetze, identitäten, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία