Kindheitsträume
Der Mensch hangelt sich durch Verhaltensmuster, trinkt Galle hier, wittert Morgenluft da, und immer weiß er, auf welcher Strecke er gerade ist, denn aus seinem Inneren öffnet sich die Welt, durch welche er streift.
Es gibt kindliche Hoffnungen, welche Versprechen sind, einmal jene Strecke zu durchlaufen, welche in einem Moment glücklicher Vorahnung aufleuchtet.
Ich werde es tun, bis dahin lasse ich mich schlagen, damit ich später weiß, was sie zu geben haben.
Kein Gedanke, welcher verborgen bliebe.
Der Irrtum betrifft die Verwendbarkeit des Vorgefundenen für die eigenen Zwecke, was sich dort erstreckt, in eherner Aneinanderkettung, Werk von hundert Generationen, zwingt den Betrachter unter seine eigene Logik, und wozu immer er es auch verwenden wollte, damit hat es sich erübrigt, denn Menschen unter seiner Logik haben keine Träume mehr, ihr Weg hat sie auf eine Durststrecke gebracht, welche ihnen täglich auf's Neue einredet, sie bloß nicht zu verlassen.
Nützlich ist im engeren Sinne nur, was einem Menschen auf einer Strecke weiterhilft, das heißt, ihm hilft sie zu durchschreiten.
Die Menschheit baute ein großes Gerüst, den Himmel zu stürmen, und sah sich ihm nähern, und alles hatte seinen Platz in diesem großen Versuch.
Jeder wähnte sich den Helden seiner Träume, Gründer neuer Reiche, in welchen sich das Leben fortan ausdrücken könne.
Und dann klopfte die Instandhaltung an die Tür, mit all ihren häßlichen Anforderungen, und der Befreite sah auf einmal die Ketten, in welche er gelegt worden war.
Wenn die Verzweiflung überhandnimmt, mag es passieren, daß man sich von der Wirklichkeit abwendet und sich daran erinnert, wie es einmal war, als die Welt noch aus dem eignen Herzen floß.
Aber es fühlt sich echt an. Ich bin über's Ziel hinausgeschossen, habe Strecken durchlaufen, welche weit mehr geklärt haben als das, worum es mir jemals ging, aber diese Strecke nun fühlt sich nicht wie eine Einbildung am Ende der Welt an, wo einfach nichts mehr geblieben wäre.
Hineingehen oder hinausgehen.
Es bezieht sich auf alles, sogar noch auf den Zement zwischen Backsteinen: Hineingehen oder hinausgehen.
Es ist auch eine Frage der Stimmung. Das Hinausgehen ist eine Oktave höher. Es ist die Sache sein und sich auflösen lassen. Alle Fügung verwerfen. Mag es doch sein, wie es will.
Am Abend auf einer griechischen Insel auf einem Felsen sitzen und auf's Meer unter dem Sternenhimmel schauen oder am Tag durch den frisch gefallenen Schnee gehen und die gefrorenen Bäume im Wind knacken hören: Überall auf der Welt wird es einmal ruhig und man seinen Gedanken überlassen.
Ich glaube daran, wir tun etwas in diesen Momenten, etwas bewirken wir. Wir geben der Welt etwas wieder.
Es gibt kindliche Hoffnungen, welche Versprechen sind, einmal jene Strecke zu durchlaufen, welche in einem Moment glücklicher Vorahnung aufleuchtet.
Ich werde es tun, bis dahin lasse ich mich schlagen, damit ich später weiß, was sie zu geben haben.
Kein Gedanke, welcher verborgen bliebe.
Der Irrtum betrifft die Verwendbarkeit des Vorgefundenen für die eigenen Zwecke, was sich dort erstreckt, in eherner Aneinanderkettung, Werk von hundert Generationen, zwingt den Betrachter unter seine eigene Logik, und wozu immer er es auch verwenden wollte, damit hat es sich erübrigt, denn Menschen unter seiner Logik haben keine Träume mehr, ihr Weg hat sie auf eine Durststrecke gebracht, welche ihnen täglich auf's Neue einredet, sie bloß nicht zu verlassen.
Nützlich ist im engeren Sinne nur, was einem Menschen auf einer Strecke weiterhilft, das heißt, ihm hilft sie zu durchschreiten.
Die Menschheit baute ein großes Gerüst, den Himmel zu stürmen, und sah sich ihm nähern, und alles hatte seinen Platz in diesem großen Versuch.
Jeder wähnte sich den Helden seiner Träume, Gründer neuer Reiche, in welchen sich das Leben fortan ausdrücken könne.
Und dann klopfte die Instandhaltung an die Tür, mit all ihren häßlichen Anforderungen, und der Befreite sah auf einmal die Ketten, in welche er gelegt worden war.
Wenn die Verzweiflung überhandnimmt, mag es passieren, daß man sich von der Wirklichkeit abwendet und sich daran erinnert, wie es einmal war, als die Welt noch aus dem eignen Herzen floß.
Aber es fühlt sich echt an. Ich bin über's Ziel hinausgeschossen, habe Strecken durchlaufen, welche weit mehr geklärt haben als das, worum es mir jemals ging, aber diese Strecke nun fühlt sich nicht wie eine Einbildung am Ende der Welt an, wo einfach nichts mehr geblieben wäre.
Hineingehen oder hinausgehen.
Es bezieht sich auf alles, sogar noch auf den Zement zwischen Backsteinen: Hineingehen oder hinausgehen.
Es ist auch eine Frage der Stimmung. Das Hinausgehen ist eine Oktave höher. Es ist die Sache sein und sich auflösen lassen. Alle Fügung verwerfen. Mag es doch sein, wie es will.
Am Abend auf einer griechischen Insel auf einem Felsen sitzen und auf's Meer unter dem Sternenhimmel schauen oder am Tag durch den frisch gefallenen Schnee gehen und die gefrorenen Bäume im Wind knacken hören: Überall auf der Welt wird es einmal ruhig und man seinen Gedanken überlassen.
Ich glaube daran, wir tun etwas in diesen Momenten, etwas bewirken wir. Wir geben der Welt etwas wieder.
Labels: 11, formalisierung, metaphysik, persönliches, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία