Freundschaftsschmieden
Natürlicherweise wird Freundschaft in der Umgebung, in welcher einer aufwächst, geschmiedet, und jede kulturelle Institution zu dem selben Zweck muß einen Weg darstellen, diese Umgebung zu verlassen.
Betrachten wir das Mögliche. Entweder einer übernimmt selbst Verantwortung dafür, wohin er seine Schritte wendet, oder er läßt sich willfährig versetzen.
Wenden wir uns zunächst den Versetzungsmechanismen zu.
Entweder die Versetzung folgt einer Regel, oder sie erfolgt als Kür durch ein Regime.
Ein kurzer Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse zeigt, daß regelgemäße Versetzung nur als Teil von Ausbildungsprozessen erfolgt, während jede Zuweisung von überpersönlicher Verantwortung nur als Kür stattfindet.
Mit anderen Worten kann niemand an eine verantwortungstragende Position versetzt werden, der nicht bereit ist, sein Leben sowohl Regeln als auch einer Herrschaft bedingungslos anzuvertrauen. Die Herrschaft kann er sich freilich aussuchen, aber darin erschöpft sich seine Freiheit.
Nennen wir einen regelfolgenden Versetzungmechanismus also einen Qualifizierungsprozeß und einen Kür basierten einen Betrauungsprozeß.
Ein paar Worte zu den sich so ergebenden Freundschaften.
Der Qualifizierungsprozeß mag aussichtsvolle Freundschaften schmieden, aber ihr Fortbestand hängt davon ab, daß sich ihre Teilhaber aus den Versetzungsmechanismen lösen.
Der Betrauungsprozeß läßt nur im nichthierarchischen Fall, bei der Aufnahme in ein Arbeitskollektiv, Freundschaften zu, wie es bei der Aufnahme in einen Stamm und ähnlichem der Fall ist, denn alle Fälle sind jenem ähnlich. Insbesondere ist ihnen allen gemein, daß sich der Gekürte fühlt, als sei er gekauft worden.
Zu manchen Zeiten und an manchen Orten mag sich die Eheschließung für die Frau so angefühlt haben, beziehungsweise anfühlen, doch wer meint, diesen Zuständen entkommen zu sein, sollte meines Erachtens darauf hingewiesen werden, daß er vor diesen Zuständen in ein System geflohen ist, welches Freundschaft systematisch ausschließt.
Doch wenden wir uns nach diesem jenen Institutionen zu, welche die eigene Verantwortungsübernahme für den eingeschlagenen Weg erlauben.
Betrachten wir wieder das Mögliche. Entweder einer entscheidet selbst aufgrund der ihm verfügbaren Informationen, wohin und an wen er sich wenden will, oder er wendet sich vertrauensvoll an einen Dritten, um sich von ihm diesbezüglichen Rat einzuholen.
Ein Beispiel für den ersten Fall ist das Dating, und Dating-Sites sind eine für ihn mustergültige Institution, soll heißen, alle diesem Vorgehen dienlichen Institutionen befassen sich damit, relevante Informationen zu sammeln und bereitzustellen.
Nennen wir diese Freundschaftsschmiede also einen Anpreisungsprozeß.
Und damit kommen wir zum letzten möglichen Fall, der Bereitstellung von Vertrauenspersonen, welche über das nötige fachliche Wissen verfügen, um Menschen kompetenten Rat zu erteilen, in welchem Umfeld sie ihre Anliegen vollstumfänglich verwirklichen können, und sich zu diesem Zweck mit ihresgleichen in anderen Gegenden austauschen.
Diese Freundschaftsschmiede nennen wir einen Beurteilungsprozeß.
Selbstverständlich hängt jedes System, unabhängig davon, ob es Freundschaft befördert oder ausschließt, davon ab, daß seine Prozesse funktionieren, und die Funktionstüchtigkeit seiner Prozesse hat ihre jeweiligen Voraussetzungen, aber ohne mich damit im Detail befassen zu wollen, scheint mir der Beurteilungsprozeß doch die segensreichste Freundschaftsschmiede zu sein, wenngleich in manchen Fällen eine Kombination von Qualifizierung und Anpreisung wohl bessere Ergebnisse liefern wird.
Betrachten wir das Mögliche. Entweder einer übernimmt selbst Verantwortung dafür, wohin er seine Schritte wendet, oder er läßt sich willfährig versetzen.
Wenden wir uns zunächst den Versetzungsmechanismen zu.
Entweder die Versetzung folgt einer Regel, oder sie erfolgt als Kür durch ein Regime.
Ein kurzer Blick auf die gesellschaftlichen Verhältnisse zeigt, daß regelgemäße Versetzung nur als Teil von Ausbildungsprozessen erfolgt, während jede Zuweisung von überpersönlicher Verantwortung nur als Kür stattfindet.
Mit anderen Worten kann niemand an eine verantwortungstragende Position versetzt werden, der nicht bereit ist, sein Leben sowohl Regeln als auch einer Herrschaft bedingungslos anzuvertrauen. Die Herrschaft kann er sich freilich aussuchen, aber darin erschöpft sich seine Freiheit.
Nennen wir einen regelfolgenden Versetzungmechanismus also einen Qualifizierungsprozeß und einen Kür basierten einen Betrauungsprozeß.
Ein paar Worte zu den sich so ergebenden Freundschaften.
Der Qualifizierungsprozeß mag aussichtsvolle Freundschaften schmieden, aber ihr Fortbestand hängt davon ab, daß sich ihre Teilhaber aus den Versetzungsmechanismen lösen.
Der Betrauungsprozeß läßt nur im nichthierarchischen Fall, bei der Aufnahme in ein Arbeitskollektiv, Freundschaften zu, wie es bei der Aufnahme in einen Stamm und ähnlichem der Fall ist, denn alle Fälle sind jenem ähnlich. Insbesondere ist ihnen allen gemein, daß sich der Gekürte fühlt, als sei er gekauft worden.
Zu manchen Zeiten und an manchen Orten mag sich die Eheschließung für die Frau so angefühlt haben, beziehungsweise anfühlen, doch wer meint, diesen Zuständen entkommen zu sein, sollte meines Erachtens darauf hingewiesen werden, daß er vor diesen Zuständen in ein System geflohen ist, welches Freundschaft systematisch ausschließt.
Doch wenden wir uns nach diesem jenen Institutionen zu, welche die eigene Verantwortungsübernahme für den eingeschlagenen Weg erlauben.
Betrachten wir wieder das Mögliche. Entweder einer entscheidet selbst aufgrund der ihm verfügbaren Informationen, wohin und an wen er sich wenden will, oder er wendet sich vertrauensvoll an einen Dritten, um sich von ihm diesbezüglichen Rat einzuholen.
Ein Beispiel für den ersten Fall ist das Dating, und Dating-Sites sind eine für ihn mustergültige Institution, soll heißen, alle diesem Vorgehen dienlichen Institutionen befassen sich damit, relevante Informationen zu sammeln und bereitzustellen.
Nennen wir diese Freundschaftsschmiede also einen Anpreisungsprozeß.
Und damit kommen wir zum letzten möglichen Fall, der Bereitstellung von Vertrauenspersonen, welche über das nötige fachliche Wissen verfügen, um Menschen kompetenten Rat zu erteilen, in welchem Umfeld sie ihre Anliegen vollstumfänglich verwirklichen können, und sich zu diesem Zweck mit ihresgleichen in anderen Gegenden austauschen.
Diese Freundschaftsschmiede nennen wir einen Beurteilungsprozeß.
Selbstverständlich hängt jedes System, unabhängig davon, ob es Freundschaft befördert oder ausschließt, davon ab, daß seine Prozesse funktionieren, und die Funktionstüchtigkeit seiner Prozesse hat ihre jeweiligen Voraussetzungen, aber ohne mich damit im Detail befassen zu wollen, scheint mir der Beurteilungsprozeß doch die segensreichste Freundschaftsschmiede zu sein, wenngleich in manchen Fällen eine Kombination von Qualifizierung und Anpreisung wohl bessere Ergebnisse liefern wird.
Labels: 16, formalisierung, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία