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1. Oktober 2018

Bekehrung und Verbitterung

Das Bittere mundet nicht, es mag einem wohl Zeit geben, aber seine Zeit ist ein Gefängnis, daraus wir zu fliehen trachten, weil sie quer zu unserem Wesen liegt. Bekehrung hingegen ist das unerwartete Einschwenken der Zeit entlang unseres Wesens. Was aber ist diese Zeit? Eine Sammlung dessen, was wir vor uns sehen.

Oftmals verkennen wir die Zukunft dabei, es kommt uns die Lösung nicht in den Sinn, und wir verbittern. Und wenn sie uns in den Sinn kommt, bekehren wir uns.

Seit ich 12 Jahre alt war, stand ich vor dem Dilemma, mich den Menschen weder anschließen zu mögen, noch getrennten Weges von ihnen gehen zu wollen, welches sich durch die Erfüllung der Offenbarung auflöst, indem die Menschen zum Bekenntnis getrieben werden, in dessen Glut die faulen Kompromisse verdunsten.

Jeder, der den Ruf seines Wesens sehnsüchtig hört, sieht in der Bekehrung sein Glück und in der Verbitterung sein Unglück, und nicht nur in seiner eigenen, sondern noch viel mehr in jener derer, welche von Herzen das Glück aller anstreben.

Diese verdienen die Freiheit, ihrem Wesen zu folgen, und sie werden sie erhalten. Der mechanische Schraubstock nähert sich seiner Vollendung und zwingt sich der menschlichen Ethik auf und gibt den Zusprechern sein Antlitz. Also vor die Wahl gestellt, werden die Seinen dem Herrn folgen und der Herr sie nicht verbittern lassen.

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