Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

18. September 2018

Gleich den Sternen am Himmel

Der Mensch sucht sich den Geist, welchem er folgt, selbst aus, nicht unabhängig von seiner Natur, aber doch in dem Sinne, daß kein Geist ohne Zutun der Menschen Besitz von ihnen ergreifen kann.

Indes, die Geister, welche gleich den Sternen am Himmel an Gottes Seite stehen, wirken in jedem Falle auf die Menschen, ob diese ihnen bewußt folgen oder nicht, falls nicht, so durch Einspruch, dadurch, daß sie die Unachtsamen aus dem von ihnen gewählten Geist herausreißen und in ihre Schranken verweisen.

Folgt ein Mensch einem Geist, so folgen ihm auch seine Gebete, der Geist gibt ihm sein Ziel und seinen Weg. Die acht Trigramme des I Chings beschreiben Geister, Geformtheit, Unbestimmtheit, Verschreibung der Sorge, Achtung oder Lust, Fundamentlegung der Sorge, Achtung oder Lust. Geformtheit und Unbestimmtheit kann man auch wieder dreiteilen, siehe Frauen als Mägde der Götter. Zur Einordnung dieser Geister siehe Die grundlegende Vierfaltigkeit der Daseinsauffassung und zu ihrer Ergänzung Seelenkenntnis, wobei ich der Vollständigkeit halber hier noch nachtragen möchte, daß die im Beitrag Frauen als Mägde der Götter beschriebenen Selbstauffassungen erst bei Frauen des persönlichen geistigen Horizonts deutlich sichtbar zum Vorschein kommen, bei jenen des körperlichen liegen sie im Unbewußten. Freilich, dies dürfte leicht verwirren, wenn man die Gleichsetzung des Seelenteils der Verschreibung mit dem geistigen Horizont bedenkt, aber wie ich schon an anderer Stelle schrieb: Jeder Mensch hat einen geformten und einen unbestimmten Aspekt, und so ist möglich, daß jemand der Achtung verschrieben ist, also den persönlichen geistigen Horizont besitzt, und zugleich in seiner Lust geformt. Auch sollte ich nachtragen, daß der geistige Horizont gleichfalls den Seelenteil der Fundamentlegung bestimmt, wenn dort auch als Potential, und auch in allen anderen Fällen existiert und nachgewiesen werden kann.

Dies sind aber nicht alle Geister, sondern lediglich die seelisch-schicksalhaften. Daneben gibt es noch die persönlichen Geister, wie ich einen im Beitrag Ich beschrieben habe. Diese habe ich als Erregte, Fordernde und Gestimmte klassifiziert und bisher schlicht Geister genannt. Es gibt die Erdgeister, wie im Beitrag Innerliche und äußerliche Inspiration als äußerliche Inspirationen beschrieben und es gibt den vorweltlichen und die jenseitigen Geister.

Ich denke, daß die Ältesten vor Gottes Thron persönliche Geister sind. Die Heiligen hingegen, und insbesondere Christus selbst, sind jenseitige Geister.

Die Ältesten, oder die persönlichen Geister, sind als unverhandelbares spirituelles Fundament zu betrachten, welches indes ruht und die weitere Entwicklung nicht bestimmt, sondern lediglich Grenzen setzt.

Der dritte Teil der Sterne, welche zusammen mit dem Drachen auf die Erde gefallen sind, waren einstmals akzeptierte persönliche oder jenseitige Geister, welche im Rahmen der Glaubensneugründung verstoßen wurden.

Doch kommen wir zur Definition vom vorweltlichen und den jenseitigen Geistern.

Der vorweltliche Geist ist Gottes schöpferische Kraft in ihrer ungeteilten, beziehungslosen Form. Er ist ein Keim, welcher im Laufe der Zeit die bestehende Welt durch seinen Wuchs ersetzt. Er kennt keine Brüder, nur Kinder, also für die eigene Sache Gewonnene.

Die jenseitigen Geister hingegen bilden einen Stamm, welcher durch seine Sprösse einem gemeinsamen Ziel entgegenstrebt. Nur wenn es im Himmel uns gemeinsame Wegleger gibt, deren Werk wir Kraft unserer Eingebundenheit in ihre Geschichte fortsetzen, können wir überhaupt Brüder sein, also ein uns gemeinsames Ziel teilen.

Ich bin mir sicher, daß es diese spirituelle Struktur gibt, daß wir anknüpfen können. Ich wurde aus meiner Hinwendung zum vorweltlichen Geist Weihnachten 2004 herausgerissen. Und ich sehe mittlerweile alle paar Tage die lenkende Hand der jenseitigen Geister. Ich habe im Laufe der Zeit verstanden, wie ich ihnen folgen kann, ohne daß ich diesbezüglich große Tipps geben könnte: Damit man einem Geist folgen kann, muß man einen Begriff von ihm haben, aber wie sich dieser Begriff bildet bleibt rätselhaft.

Jedenfalls beschreibt die Bibel und die Offenbarung im besonderen einen Prozeß der Auffüllung der Sterne am Himmel, ein Fortwirken sich auf Erden gebildet habender Geister durch ihre Himmelfahrt. Und somit nimmt sie ganz klar Stellung zu Existenz, Wesen und Vorzüglichkeit der jenseitigen Geister. Ich denke nicht, daß Christi Wiederkehr als Aufhebung des vorherigen Stammes zu verstehen ist, das gibt die Analyse der Offenbarung meines Erachtens nicht her.

Ich denke auch, daß diese Darstellung näher an meiner Wahrnehmung ist als die Darstellung vermittels rekombinierter Ideen, aber letztlich nehmen sich die beiden Darstellungen nicht viel. Ideen sind dabei natürlich sowohl als Informationen als auch als Kräfte zu betrachten, welche von Gott verwahrt und über ihren Einflußbereich gesetzt werden, und für Geister alles ebenso, wobei unser Geist durch die Begriffe, welche er aufgreift, entscheidet, welcher Geist von ihm Besitz ergreift und welcher Geist also dereinst gen Himmel fährt.

Labels: , , , , , , , , , , ,