Unangebrachter Stolz
Ich stieß gestern mehr oder weniger zufällig wieder einmal auf Hitlers Visage und konnte nicht recht finden, daß er dort sonderlich stutzerhaft aussähe, wie ich es in Erinnerung hatte. Nun, der stutzerhafte Eindruck wird schon stimmen, wenigstens relativ, im Vergleich zu anderen Bildnissen Hitlers, aber mich sprang etwas anderes an, und dem bin ich heute auf den Grund gegangen.
Jeder Mann zeigt bisweilen einen Stolz, welcher ihm eher nicht so gut ansteht, aber es nicht immer der gleiche Stolz, die Art des Stolzes hängt vom Mann ab, das heißt genauer gesagt von seinem Geist, ob er erregt, fordernd oder gestimmt ist, und was mir heute an Hitler auffiel war Hortungsstolz.
Allgemeiner gesehen verhält es sich wie folgt:
Jeder Mann zeigt bisweilen einen Stolz, welcher ihm eher nicht so gut ansteht, aber es nicht immer der gleiche Stolz, die Art des Stolzes hängt vom Mann ab, das heißt genauer gesagt von seinem Geist, ob er erregt, fordernd oder gestimmt ist, und was mir heute an Hitler auffiel war Hortungsstolz.
Allgemeiner gesehen verhält es sich wie folgt:
- Erregte zeigen unangebrachterweise Hortungsstolz,
- Fordernde unangebrachterweise Ehrungsstolz und
- Gestimmte unangebrachterweise Eigenartsstolz,
Labels: 22, charaktere, formalisierung, gesetze, institutionen, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία