Himmel und Erde der drei Zeitalter
Ich schrieb bereits Beiträge zu diesem Thema. Es ist aber wichtig, die jüngst entwickelten Ordnungsschemata mit der Substanz meiner philosophischen Bemühungen aufzufüllen.
Die im vorigen Beitrag beschriebenen Komponenten des Glaubens sind zugleich Zugänge zum Heiligen. Der Sitz des Heiligen ist der Himmel und aus dem Antrieb zum Heiligen entspringen die Mühen der Erde.
Je nachdem, welche Ehrbarkeit den Vorrang hat, können wir von
Auf das, was einem etwas bedeutet, individuell zu verzichten, kennzeichnet die im Beitrag Die sieben Feuer des Gerichts erwähnte Unterwerfung. Der individuelle Verzicht auf Dringlichkeit kennzeichnet die Enthebung. Und der individuelle Verzicht auf Sinnhaftigkeit kennzeichnet die Auslieferung.
An Stelle der individuellen Angetriebenheit tritt aber das kulturelle Projekt, welches versucht die Erde dem Himmel gemäß anzuleiten. Der Grund, warum im Zeitalter der Wacht Rechtschaffenheit und Bedeutung schließlich sterben, ist, daß die Weisung durch die Bedeutung Stück für Stück durch kulturelle Formeln ersetzt wird, bis es für den Einzelnen unmöglich wird, die Rechtschaffenheit seiner Welt zu denken. Entsprechend verliert das Zeitalter der Werke das der Dringlichkeit Nachkommen bis Verbundenheit undenkbar wird und das Zeitalter der Wunder die Aufnahme der Sinnhaftigkeit bis Frieden undenkbar wird.
Doch läßt sich dies auch genau umgekehrt anschauen:
Das Bild
Doch so lange sie es tun, entspricht das himmlische Bild den Bildern Christi als
Was nun die Mühe der Welt betrifft, so erfäßt
* Es läßt sich resümieren, daß, wenn die Menschen nicht aufnehmen, Gott zwar auch nicht aufnimmt, dafür aber eine Weile der Zeitgeist, nur daß die unter einem solchen Himmel angeleitete Welt schließlich zu ihrem eigenen Zweck wird.
Die im vorigen Beitrag beschriebenen Komponenten des Glaubens sind zugleich Zugänge zum Heiligen. Der Sitz des Heiligen ist der Himmel und aus dem Antrieb zum Heiligen entspringen die Mühen der Erde.
Je nachdem, welche Ehrbarkeit den Vorrang hat, können wir von
- einem Himmel der Rechtschaffenheit,
- einem Himmel der Verbundenheit oder
- einem Himmel des Friedens
- einer Erde der Bedeutung,
- einer Erde der Dringlichkeit oder
- einer Erde der Sinnhaftigkeit.
- Zeitalter der Wacht: Basis der Berufenheit, Erde der Sinnhaftigkeit, Himmel der Rechtschaffenheit,
- Zeitalter der Werke: Basis der Eingeholtheit, Erde der Bedeutung, Himmel der Verbundenheit,
- Zeitalter der Wunder: Basis des Wagemuts, Erde der Dringllichkeit, Himmel des Friedens.
- die Konstanz der Berufenheit aus der Anerkennung,
- die Konstanz der Eingeholtheit aus dem Vertrauen und
- die Konstanz des Wagemuts aus dem Einverständnis.
- der Erde der Sinnhaftigkeit die Eingeholtheit vorherrscht (Betretenheit),
- der Erde der Bedeutung die Berufenheit vorherrscht (Beklommenheit) und
- der Erde der Dringlichkeit der Wagemut vorherrscht (Besessenheit).
- im Zeitalter der Wacht Sinn und Dringlichkeit aufgenommen werden, Bedeutung aber nicht,
- im Zeitalter der Werke Bedeutung und Sinn aufgenommen werden, Dringlichkeit aber nicht, und
- im Zeitalter der Wunder Dringlichkeit und Bedeutung aufgenommen werden, doch Sinn nicht.
- im Zeitalter der Wacht Gott um Frieden und Verbundenheit anzurufen, aber um Rechtschaffenheit nicht,
- im Zeitalter der Werke Gott um Rechtschaffenheit und Frieden anzurufen, aber um Verbundenheit nicht, und
- im Zeitalter der Wunder Gott um Verbundenheit und Rechtschaffenheit anzurufen, aber um Frieden nicht.
Auf das, was einem etwas bedeutet, individuell zu verzichten, kennzeichnet die im Beitrag Die sieben Feuer des Gerichts erwähnte Unterwerfung. Der individuelle Verzicht auf Dringlichkeit kennzeichnet die Enthebung. Und der individuelle Verzicht auf Sinnhaftigkeit kennzeichnet die Auslieferung.
An Stelle der individuellen Angetriebenheit tritt aber das kulturelle Projekt, welches versucht die Erde dem Himmel gemäß anzuleiten. Der Grund, warum im Zeitalter der Wacht Rechtschaffenheit und Bedeutung schließlich sterben, ist, daß die Weisung durch die Bedeutung Stück für Stück durch kulturelle Formeln ersetzt wird, bis es für den Einzelnen unmöglich wird, die Rechtschaffenheit seiner Welt zu denken. Entsprechend verliert das Zeitalter der Werke das der Dringlichkeit Nachkommen bis Verbundenheit undenkbar wird und das Zeitalter der Wunder die Aufnahme der Sinnhaftigkeit bis Frieden undenkbar wird.
Doch läßt sich dies auch genau umgekehrt anschauen:
- Im Zeitalter der Wacht ist das Bild der himmlischen Rechtschaffenheit zur Anleitung der Welt aufgrund der mangelnden Möglichkeit, Gott in dieser Angelegenheit anzurufen, erforderlich,
- im Zeitalter der Werke ist das Bild der himmlischen Verbundenheit zur Anleitung der Welt erforderlich und
- im Zeitalter der Wunder ist das Bild des himmlischen Friedens zur Anleitung der Welt erforderlich.
- im Zeitalter der Wacht einer deutlich verspürenden Liebe,
- im Zeitalter der Werke einer deutlich verspürenden Wertschätzung und
- im Zeitalter der Wunder einer deutlich verspürenden Anteilnahme,
Das Bild
- der himmlischen Rechtschaffenheit wird durch Berufenheit definiert,
- der himmlischen Verbundenheit durch Eingeholtheit und
- des himmlischen Friedens durch Wagemut,
- im Zeitalter der Wacht als Berufenheit und durch die Liebe zum Rechtschaffenen,
- im Zeitalter der Werke als Eingeholtheit und durch die Wertschätzung des Verbundenen und
- im Zeitalter der Wunder als Wagemut und durch die Anteilnahme am Frieden.
Doch so lange sie es tun, entspricht das himmlische Bild den Bildern Christi als
- Heil'ger Rat,
- Friedefürst oder
- Hirte,
Was nun die Mühe der Welt betrifft, so erfäßt
- der Berechnende die Sinnhaftigkeit,
- der Wählerische die Bedeutsamkeit und
- der Aufmerksame die Dringlichkeit,
- der Heil'ge Rat also wählerisch,
- der Friedefürst aufmerksam und
- der Hirte berechnend
* Es läßt sich resümieren, daß, wenn die Menschen nicht aufnehmen, Gott zwar auch nicht aufnimmt, dafür aber eine Weile der Zeitgeist, nur daß die unter einem solchen Himmel angeleitete Welt schließlich zu ihrem eigenen Zweck wird.
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