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6. November 2020

Die Zyklen der Liebe, der Wertschätzung und des Stolzes

Und hiermit beschrifte ich die letzten drei Räder des Vajrayogini-Vajravarahi Mandalas.
Es ist nämlich so, daß die Spielarten der Liebe, der Wertschätzung und des Stolzes zyklisch auf einander folgen, wobei zwei Bewegungsprinzipien greifen, nämlich
  • der höhere Seelenteil gleicht den niederen an sich an, zieht ihn also hinauf oder hinab,
  • der niedere Seelenteil stößt den höheren ab, verursacht also Rückbesinnung oder Nachlässigkeit,
wobei
  • Beherrschtheit mit der An- und Unbeherrschtheit mit der Abwesenheit der Sorge einhergeht,
  • Geringachtung mit der An- und Geringgeachtetheit mit der Abwesenheit der Achtung und
  • Macht mit der An- und Ohnmacht mit der Abwesenheit der Lust
- alles per definitionem.

Mit anderen Worten bestehen also folgende zyklische Verwandlungen,

der Liebe:
  • Verläßlichkeit,
  • Frommheit,
  • Güte,
  • Schlagkraft,
der Wertschätzung:
  • Aufgehobenheit,
  • Gleichgesinntheit,
  • Empfänglichkeit,
  • Fülle,
und des Stolzes:
  • Unbezwingbarkeit,
  • Unübertrefflichkeit,
  • Vortrefflichkeit,
  • Unwiderstehlichkeit.
Meine Liebe gilt der Frommheit, und es zieht sie zur Güte, meine Wertschätzung der Gleichgesinntheit, und es zieht sie zur Empfänglichkeit, und mein Stolz der Vortrefflichkeit, und es zieht ihn zur Unwiderstehlichkeit. Die ersten beiden Verwandlungen wären zu begrüßen, letztere wäre es nicht.

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