Bereitschaftsbeitrag

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30. Oktober 2020

Einssein

Ich beschrieb drei Weisen in der Zeit zu sein, doch innerhalb dieser gibt es jeweils einen Zustand der Ruhe, in welchem es uns nicht zu Entlegenem fortreißt, sondern in dem wir mit den zugehörigen transzendenten Einheiten eins sind.

Das Einssein mit der Wirklichkeit besteht darin, sich mit allem in der Welt verbunden zu fühlen, kein Mitempfinden, lediglich eine Art energetischer Verbundenheit, eine gemeinsame Spannung, in welcher alles steht. Wir glauben an eine bewußtseinsmäßige Verbundenheit der Wirklichkeit und wir erleben sie auch: Durch den angenommenen Glauben öffnen wir das Diesseits für das Einssein.

Das Einssein mit dem Lebenskreis besteht darin, von den Stimmungen des Begegnenden eingeholt zu sein. Es ist, als ob alles Erleben in einem Bewußtsein stattfände und die Ganzheit dieses Bewußtseins ein Echo in unserem Bewußtsein erzeugte, und indem wir dieses Echo verfolgen, offenbart sich uns das Jenseitige.

Das Einssein mit Gott besteht darin, die Verbindlichkeit des eigenen (objektiven) Glaubens zu empfinden. Es ist, wie an einer Pforte zu stehen, durch welche jeder Mensch hindurch muß. Und indem wir unseren Glauben finden, kleiden wir das Jenseitige aus.

Die Summe dieser drei Teile ist meine Metaphysik, dasjenige, was meinen Erwartungen zu Grunde liegt.

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