Bedingungsgestaltung und -annahme
Der vorige Beitrag beleuchtet den Geist der gegenwärtigen Administrationen, geht der Sache dabei aber weder bis auf den Grund, noch gibt er einen vollständigen Überblick über die zu ihr gehörigen psychologischen Gegebenheiten.
Beginnen wir mit letzteren. (Menschliche) Geister und geistige Horizonte lassen sich über die Bedingungsgestaltung definieren, die Geister als Gestaltungsbedürfnisse und die Horizonte als Gestaltungsneigungen:
Nun gehört es zum menschlichen Zusammenleben, daß Einer von der Bedingungsgestaltung des Andern tangiert wird, und diesbezüglich gilt folgendes:
Ich gehöre nicht zu dieser Gruppe. Zunächst einmal fühle ich mich beholfen (das heißt belastet, wenn man einmal davon absieht, daß ich vom ersten Tag an verstanden habe, daß das Tor zur Wiederkehr Christi aufgestoßen wurde), und meine natürliche Neigung besteht darin, auf die Anliegen anderer meiner Begeisterung gemäß einzugehen. Damit ist aber Schluß, seit Menschen ohne triftigen medizinischen Grund dazu gezwungen werden sollen, sich der Pharmaindustrie zum Zwecke der medizinischen Forschung zur Verfügung zu stellen, denn das ist himmelschreiendes Unrecht, welches sich mit meiner Begeisterung nicht verträgt. Man könnte sagen, daß die Angelegenheitsgestaltung nunmehr zu einer Stimmungsgestaltung durchgeschlagen ist, aber nicht auf die natürliche Weise als etwas, was sich als Angebot verstehen ließe, sondern indem man vor angedrohter Gewalt zurückschreckend auf sein eigenes Leben im johannäischen Sinne, also auf Vorliebe, Glauben und Gewissen, wenigstens zeitweilig verzichtet, was ich indes nicht tun werde.
Und noch eines möchte ich dazu sagen: Ganz unmöglich ist es, daß der Gerechte nicht auf die Anliegen anderer eingehen wird, wenn sie defensiv sind, so lange es sich um ihre tatsächlichen Anliegen und nicht um opportune Vorwände zur Erreichung offensiver Anliegen handelt.
Und da wir das jetzt haben, möchte ich der Sache, wie ich es nannte, also dem verhängten Zusammenprall unserer technischen Ermächtigung mit unserem gesellschaftlich etablierten Glauben auf den Grund gehen.
Die gesellschaftliche Entwicklung, also die Verwaltung unserer technischen Ermächtigung, liegt im Zeitalter der Werke in den Händen jener, welche Gewalt gestalten, was nicht mehr als eine Tautologie ist. Nicht mehr ganz tautologisch wird es, wenn wir sagen, daß sie auch in den Händen jener liegt, welche dazu neigen, und also möchte ich es nicht einfach behaupten.
Indes, wer sich nur um den Kreislauf der Generationen sorgt, wer schon seit Jahrtausenden von der Art ist, an welche er glaubt, und genau an der Stelle sitzt, welche ihm die Eingezogenheit seiner Vorliebe beschert, und am Ende des Zeitalters der Werke sind dies die nächstliegenden Hypothesen, da seine Verwaltung nur das im Zeitalter der Wacht erlernte Handwerk fortführt, der wird wohl darauf bedacht sein, seine Eingezogenheit auch gegen den organischen Geist (das heißt den Willen Gottes) zu verteidigen, wozu ihm die Mittel des Angebots von Begeisterungen, der Behelfung durch Angelegenheit und der Belohnung durch Gewalt zur Verfügung stehen.
Zur Belohnung durch Gewalt ist es noch nicht gekommen, eine Behelfung durch Angelegenheit habe ich im vorigen erörtert, und was das Angebot von Begeisterung betrifft, so berührt der Beitrag 40 years of cinema in America negativ diesen Punkt, insofern in der Zeit von 1960 bis 1999 ein deutlich erkennbar natürlicher Wandel der Begeisterung nachweisbar ist, seitdem aber nicht mehr, was auf Begeisterungskontrolle hinweist, welche nun indes durch die erwähnte in die Begeisterung durchgeschlagene Angelegenheitsgestaltung abgelöst wurde, also durch eine kindliche Behelfsstimmung, welche die Belohnung durch Gewalt erwartet.
So, und jetzt noch einmal Hesekiel 22:
Beginnen wir mit letzteren. (Menschliche) Geister und geistige Horizonte lassen sich über die Bedingungsgestaltung definieren, die Geister als Gestaltungsbedürfnisse und die Horizonte als Gestaltungsneigungen:
- Erregte haben ein Bedürfnis nach der Gestaltung von Gewalt und der körperliche geistige Horizont die Neigung dazu,
- Fordernde haben ein Bedürfnis nach der Gestaltung von Angelegenheit und der persönliche und der philosophische Horizont die Neigung dazu, und
- Gestimmte haben ein Bedürfnis nach der Gestaltung von Begeisterung und der gläubige geistige Horizont die Neigung dazu.
-
die Gewalt nach der Maßgabe des Gewissens gestaltet, und dies führt zur Gestaltung des Kreislaufs der Generationen, also des Nestes, in welchem jede Generation von neuem groß wird,
- die Angelegenheit nach der Maßgabe der Vorliebe gestaltet, was zur Gestaltung der Eingezogenheit (for my English speaking readers: think of the freedom of association) führt, und
- die Begeisterung nach der Maßgabe des (subjektiven) Glaubens, was zur eigenen Artung führt,
Nun gehört es zum menschlichen Zusammenleben, daß Einer von der Bedingungsgestaltung des Andern tangiert wird, und diesbezüglich gilt folgendes:
- gilt die Initiative des Einen der Bedingung, welche der Andere gestaltet, so regt sich in ersterem unmittelbarer Zu- oder Widerspruch,
- ist dies nicht der Fall, und Gewalt wird gestaltet, so wird sie als Belohnung (das heißt zumeist als Bestrafung) verstanden, da sie tatbedingt über den Weg ihrer Wahrnehmung den Willen tangiert,
- ist es nicht der Fall, und Angelegenheit wird gestaltet, so wird sie als Behelfung verstanden, da sie wahrnehmungsbedingt über den Weg der Erwärmung für sie die Tat tangiert, und
- ist es nicht der Fall, und Begeisterung wird gestaltet, so wird sie als Angebot verstanden, da sie willensbedingt über den Weg der Tat, nämlich die entsprechende Haltung anzunehmen, die Wahrnehmung tangiert.
Ich gehöre nicht zu dieser Gruppe. Zunächst einmal fühle ich mich beholfen (das heißt belastet, wenn man einmal davon absieht, daß ich vom ersten Tag an verstanden habe, daß das Tor zur Wiederkehr Christi aufgestoßen wurde), und meine natürliche Neigung besteht darin, auf die Anliegen anderer meiner Begeisterung gemäß einzugehen. Damit ist aber Schluß, seit Menschen ohne triftigen medizinischen Grund dazu gezwungen werden sollen, sich der Pharmaindustrie zum Zwecke der medizinischen Forschung zur Verfügung zu stellen, denn das ist himmelschreiendes Unrecht, welches sich mit meiner Begeisterung nicht verträgt. Man könnte sagen, daß die Angelegenheitsgestaltung nunmehr zu einer Stimmungsgestaltung durchgeschlagen ist, aber nicht auf die natürliche Weise als etwas, was sich als Angebot verstehen ließe, sondern indem man vor angedrohter Gewalt zurückschreckend auf sein eigenes Leben im johannäischen Sinne, also auf Vorliebe, Glauben und Gewissen, wenigstens zeitweilig verzichtet, was ich indes nicht tun werde.
Und noch eines möchte ich dazu sagen: Ganz unmöglich ist es, daß der Gerechte nicht auf die Anliegen anderer eingehen wird, wenn sie defensiv sind, so lange es sich um ihre tatsächlichen Anliegen und nicht um opportune Vorwände zur Erreichung offensiver Anliegen handelt.
Und da wir das jetzt haben, möchte ich der Sache, wie ich es nannte, also dem verhängten Zusammenprall unserer technischen Ermächtigung mit unserem gesellschaftlich etablierten Glauben auf den Grund gehen.
Die gesellschaftliche Entwicklung, also die Verwaltung unserer technischen Ermächtigung, liegt im Zeitalter der Werke in den Händen jener, welche Gewalt gestalten, was nicht mehr als eine Tautologie ist. Nicht mehr ganz tautologisch wird es, wenn wir sagen, daß sie auch in den Händen jener liegt, welche dazu neigen, und also möchte ich es nicht einfach behaupten.
Indes, wer sich nur um den Kreislauf der Generationen sorgt, wer schon seit Jahrtausenden von der Art ist, an welche er glaubt, und genau an der Stelle sitzt, welche ihm die Eingezogenheit seiner Vorliebe beschert, und am Ende des Zeitalters der Werke sind dies die nächstliegenden Hypothesen, da seine Verwaltung nur das im Zeitalter der Wacht erlernte Handwerk fortführt, der wird wohl darauf bedacht sein, seine Eingezogenheit auch gegen den organischen Geist (das heißt den Willen Gottes) zu verteidigen, wozu ihm die Mittel des Angebots von Begeisterungen, der Behelfung durch Angelegenheit und der Belohnung durch Gewalt zur Verfügung stehen.
Zur Belohnung durch Gewalt ist es noch nicht gekommen, eine Behelfung durch Angelegenheit habe ich im vorigen erörtert, und was das Angebot von Begeisterung betrifft, so berührt der Beitrag 40 years of cinema in America negativ diesen Punkt, insofern in der Zeit von 1960 bis 1999 ein deutlich erkennbar natürlicher Wandel der Begeisterung nachweisbar ist, seitdem aber nicht mehr, was auf Begeisterungskontrolle hinweist, welche nun indes durch die erwähnte in die Begeisterung durchgeschlagene Angelegenheitsgestaltung abgelöst wurde, also durch eine kindliche Behelfsstimmung, welche die Belohnung durch Gewalt erwartet.
So, und jetzt noch einmal Hesekiel 22:
O Stadt, die du der Deinen Blut vergießest, auf daß deine Zeit komme, und die du Götzen bei dir machst, dadurch du dich verunreinigst! Du verschuldest dich an dem Blut, das du vergießt, und verunreinigst dich an den Götzen, die du machst; damit bringst du deine Tage herzu und machst, daß deine Jahre kommen müssen. Darum will ich dich zum Spott unter den Heiden und zum Hohn in allen Ländern machen. In der Nähe und in der Ferne sollen sie dein spotten, daß du ein schändlich Gerücht haben und großen Jammer leiden müssest. Siehe, die Fürsten in Israel, ein jeglicher ist mächtig bei dir, Blut zu vergießen. Vater und Mutter verachten sie, den Fremdlingen tun sie Gewalt und Unrecht, die Witwen und die Waisen schinden sie. Du verachtest meine Heiligtümer und entheiligst meine Sabbate. Verräter sind in dir, auf daß sie Blut vergießen. Sie essen auf den Bergen und handeln mutwillig in dir; sie decken auf die Blöße der Väter und nötigen die Weiber in ihrer Krankheit und treiben untereinander, Freund mit Freundes Weibe, Greuel; sie schänden ihre eigene Schwiegertochter mit allem Mutwillen; sie notzüchtigen ihre eigenen Schwestern, ihres Vaters Töchter; sie nehmen Geschenke, auf daß sie Blut vergießen; sie wuchern und nehmen Zins voneinander und treiben ihren Geiz wider ihren Nächsten und tun einander Gewalt und vergessen mein also, spricht der Herr, HERR. Siehe, ich schlage meine Hände zusammen über den Geiz, den du treibst, und über das Blut, so in dir vergossen ist. Meinst du aber, dein Herz möge es erleiden, oder werden es deine Hände ertragen zu der Zeit, wann ich mit dir handeln werde? Ich, der HERR, habe es geredet und will's auch tun und will dich zerstreuen unter die Heiden und dich verstoßen in die Länder und will deinem Unflat ein Ende machen, daß du bei den Heiden mußt verflucht geachtet werden und erfahren, daß ich der HERR sei. Das Haus Israel ist mir zu Schlacken geworden und sind alle Erz, Zinn, Eisen und Blei im Ofen; ja, zu Silberschlacken sind sie geworden. Weil ihr denn alle Schlacken geworden seid, siehe, so will ich euch alle gen Jerusalem zusammentun. Wie man Silber, Erz, Eisen, Blei und Zinn zusammentut im Ofen, daß man ein Feuer darunter aufblase und zerschmelze es, also will ich euch auch in meinem Zorn und Grimm zusammentun, einlegen und schmelzen. Ja ich will euch sammeln und das Feuer meines Zorns unter euch aufblasen, daß ihr darin zerschmelzen müsset.Wie das Silber zerschmilzt im Ofen, so sollt ihr auch darin zerschmelzen und erfahren, daß ich, der HERR, meinen Grimm über euch ausgeschüttet habe. Du bist ein Land, das nicht zu reinigen ist, wie eines, das nicht beregnet wird zur Zeit des Zorns. Die Propheten, so darin sind, haben sich gerottet, die Seelen zu fressen wie ein brüllender Löwe, wenn er raubt; sie reißen Gut und Geld an sich und machen der Witwen viel darin. Ihre Priester verkehren mein Gesetz freventlich und entheiligen mein Heiligtum; sie halten unter dem Heiligen und Unheiligen keinen Unterschied und lehren nicht, was rein oder unrein sei, und warten meiner Sabbate nicht, und ich werde unter ihnen entheiligt. Ihre Fürsten sind darin wie die reißenden Wölfe, Blut zu vergießen und Seelen umzubringen um ihres Geizes willen. Und ihre Propheten tünchen ihnen mit losem Kalk, predigen loses Gerede und weissagen ihnen Lügen und sagen: "So spricht der Herr, HERR", so es doch der HERR nicht geredet hat. Das Volk im Lande übt Gewalt; sie rauben getrost und schinden die Armen und Elenden und tun den Fremdlingen Gewalt und Unrecht. Ich suchte unter ihnen, ob jemand sich zur Mauer machte und wider den Riß stünde vor mir für das Land, daß ich's nicht verderbte; aber ich fand keinen. Darum schüttete ich meinen Zorn über sie, und mit dem Feuer meines Grimmes machte ich ihnen ein Ende und gab ihnen also ihren Verdienst auf ihren Kopf, spricht der Herr, HERR.Klar genug als New York erkennbar und durch das vorige psychologisch eingeordnet. Und aufgrund der Tatsache, daß sich niemand gerne von seinem Leben trennen läßt, gleich ob er sich seine Vorliebe, seinen (subjektiven) Glauben oder sein Gewissen zum Leitstern erwählt hat, kann es auch nicht verwundern, daß Johannes in der Offenbarung schreibt:
Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, die werden die Hure hassen und werden sie einsam machen und bloß und werden ihr Fleisch essen und werden sie mit Feuer verbrennen.
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