Bereitschaftsbeitrag

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29. April 2023

Seelenbelebung

Zeit, die Dinge wieder einmal auf der Besinnungs- statt auf der Rechtfertigungsebene zu betrachten.

Ziel dieses Beitrags ist es, die Umstände des Aktivwerdens der Verfolgung, Einlösung und Auslösung besser zu verstehen, wozu wir die Gedanken festhalten, in deren jeweiligen Rahmen wir die Entdeckungen machen, welche uns zu gesteigerter Besinnung anspornen, sowie die Entdeckungen selbst und was sich bleibend aus ihnen ergibt.

Im Rahmen der Verfolgung des Anstrebens entdecken wir, daß die Auslösung uns aus Willensausdrücken (einer Klasse von Eindrücken) in Sinneseindrücke (eine andere Klasse von Eindrücken) versetzt, und diese Versetzung ist uns ein Beispiel der Begleitung von Willensausdrücken durch Sinneseindrücke, welcher wir auf diese Weise gewahr werden, und indem wir es werden, ändert sich unsere Bemühung von Willensausdrücken zum Zwecke der Hervorrufung von Sinneseindrücken. Gestern, beispielsweise, habe ich wieder einmal den Willensausdruck eines fügenden materiellen Gebets bemüht, um mich in die zwar herrliche, aber noch nicht so ganz warme Brandung der frühlingshaften Ostsee zu stürzen, einen Ausdruck, welchen ich als feurige Anfüllung der Brust bei gleichzeitiger Starre des restlichen Körpers beschreiben würde.

Im Rahmen der Verfolgung aller Gedanken entdecken wir, daß die Verfolgung zu erwachten Regungen (einer Klasse von Eindrücken) gedankliche Vorstellungen (eine andere Klasse von Eindrücken) einholt, wobei der Gedanke ein Beispiel der Einholung ist, an welchem wir ihrer gewahr werden, und indem wir es werden, ändert sich unsere Ausschau nach Regungen, welche sich einholen ließen. Beispielsweise halte ich nach der Verfolgung von Erlebnissen danach Ausschau, zu einer Einordnung der erfahrenen Rückschauen zu gelangen, um mich in die Lage zu versetzen, meine Erlebnisse meiner Haltung nach eingeordnet zu haben.

Im Rahmen der Verfolgung der Entsprechung entdecken wir, daß die Einlösung ein Verhältnis zwischen zwei Gegenständen (dieses Mal einer und derselben Klasse von Eindrücken) herstellt*, und ein Beispiel eines Verhältnisses ist ein Zeichen, demgemäß wir, wenn wir ein Zeichen sehen, eines Verhältnisses gewahr werden, und indem wir es werden, ändert sich unsere Erfassung der Verhältnisse zwischen Gegenständen.

Zum Abschluß möchte ich Zeichen noch in die folgenden Klassen unterteilen,
  • verstörende Zeichen, falls das hervortretende Verhältnis von uns bisher nicht erfaßt wurde,
  • ermutigende Zeichen, falls es so aussieht, daß wir auf dem richtigen Weg sind, es zu erfassen,
  • aufschlußreiche Zeichen, falls es Fragen beantwortet, welche wir hinsichtlich seiner Erfassung haben, und
  • bestätigende Zeichen, falls es unserer Erfassung seiner gänzlich zu entsprechen scheint.
welche insbesondere auf die Verhältnisse zu den transzendenten Einheiten Anwendung finden und auf die Frage führen, ab wann es im Rahmen deren Offenlegung sinnvoller ist, die Menschheit zu ermutigen als sie zu verstören - eine Frage, deren Antwort nicht schwer zu finden, doch bisweilen schwer zu ertragen ist.

* da sich jeder Begriff als Verhältnis zu einem Gegenstand verstehen läßt.

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