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8. September 2024

Manipulationen der Vorliebe

Von den fünf Fixsternen der Vorliebe leiten die Ehrbarkeiten die Verantwortlichkeit allein, während sich die Gehießenheiten bei der Anleitung der Anstreben auf die Ursprungsliebe stützen und sich das Vertrauen auf die Frommen bei der Anleitung der Abhängigkeit auf die geistige Demut stützt. Wo also die Ursprungsliebe nur schwach ausgebildet ist, lassen sich die Anstreben durch Verwirrung und damit Unterdrückung der Gehießenheiten manipulieren, und wo es die geistige Demut ist, das Vertrauen auf Andere.

Daß sich diese beiden Fixsterne tatsächlich auf die anderen beiden stützen, wird von alleine klar werden, wenn ich die beiden also möglichen Manipulationsweisen näher beschreibe, ebenso wie es von alleine klar sein sollte, daß sich das Verantwortungsgefühl nicht manipulieren läßt, sondern allenfalls amplifizieren oder dämpfen.

Die beiden also möglichen Manipulationsweisen bestehen zum
  1. im Jemandem etwas für dumm Verkaufen (ja, Dativ, Ik lot mi nik för dumm verkopen. lautet richtig übersetzt Ich lasse mir nicht für dumm verkaufen.) oder auch Jemanden an der Nase Herumführen, was zum Ausdruck bringt, ihn an einer empfindlichen Stelle zu packen, üblicherweise mithilfe eines ihm durch dieselbe gestochenen Rings, womit ich dreiste (oder große im Goebbels'schen Sinne) Lügen meine, welche keinen Gedanken daran verschwenden, ob sie als solche erkannt werden könnten, sondern stattdessen darauf bedacht sind, ein Bild von einer Lage zu zeichnen, in welcher wir gehießen wären, augenblicklich ein vorbestimmtes Ziel anzustreben, was eine stark ausgeprägte Ursprungsliebe indes erheblich erschwert, indem ihr unplausible Motivationen, welche nur zu provokativen Zwecken in das Lagebild eingeflochten wurden, aufstoßen, zum (völlig lächerlichen) Beispiel, wenn während eines Häuserkampfs jemand auf ein Graffiti zeigte und die weiteren Kampfhandlungen von ihm abhängig zu machen suchte, und zum
  2. im Jemanden hinter's Licht Führen, womit eine Form der Manipulation gemeint ist, welche den Hang zu voreiligen Schlüssen benutzt, um zu suggerieren, was vertrauenswert sei, und ansonsten nur vorsichtig lügt, entweder über Ereignisse, für welche es keine Zeugen gibt, oder bei denen Aussage gegen Aussage steht, dem Rechnung tragend, daß Vertrauen nur zögernd verliehen wird und sich schnell wieder entziehen läßt. Ist sich jemand hingegen der Grenzen des von ihm als gültig Erkannten bewußt, wird er maßvoll ver- und mißtrauen.
Wenn wir uns von Menschen abhängig machen, teilen wir ihr Schicksal. Machen wir uns von Gott abhängig, so werden wir danach gerichtet, wie wir das Gehießene trafen. Und jenen, welche sich an die Fixsterne der Vorliebe halten, können wir einzig vertrauen, ohne es uns mit Gott zu verderben, doch genauso müssen wir ihnen auch vertrauen, um es uns mit Gott nicht zu verderben, da Gott uns und sie, beide, richtet und wir nicht strenger sein können als Er. Welche aber danach trachten, daß ihr Wille Geheiß sei, und also für dumm verkaufen, oder zuvörderst ihnen vertraut werde, und also hinter's Licht führen, sind zu verwünschen und ihre Schicksale zu meiden.

Es ist aber bei voreiligen Menschen nicht grundsätzlich sündhaft, ihnen vorsichtig zu suggerieren, daß sie einem vertrauen können. Dies ist gänzlich eine Frage des sich anschließenden Vertrauensmißbrauchs.

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