Bereitschaftsbeitrag

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6. September 2024

Zuzügliche Beschlußkriterien

Es gibt drei Kriterien, welche darüber entscheiden, ob wir ein Vorhaben, von welchem wir uns Vorteile versprechen, auch tatsächlich beschließen,
  • seine Anforderungen, ob wir es umsetzen können,
  • seine Begünstigung durch das Wohlwollen unseres sozialen Umfelds, ob wir es umsetzen dürfen, und
  • seine schicksalsmäßigen Weiterungen, ob wir es umsetzen sollten.
Eine Gesellschaft richtet sich hinsichtlich ihrer Beachtung dieser Kriterien selbst, indem sie sich
  • lax schimpft, wenn sie die Anforderungen nur unzufriedenstellend beachtet,
  • verächtlich, wenn sie das Wohlwollen nur unzufriedenstellend beachtet, und
  • frevlerisch, wenn sie die Weiterungen nur unzufriedenstellend beachtet.
Zugangsballung, etwa aufgrund technischen Fortschritts, führt zu einem Vertrauensvorsprung auf den inneren Zirkel, welcher ihm die Kontrolle über die wirtschaftliche Projektierung und insbesondere auch Kriegsaufwendungen verleiht, sofern die Vertrauensentscheidung nicht gehindert wird.

Außerdem führt der technische Fortschritt schließlich zu einer verächtlichen und frevlerischen Gesellschaftsstruktur, wenn der Effizienz der Produktion die höchste Priorität gilt.

Somit werden äußere Kreise motiviert, Gesellschaften zu formen, welche ihre Vertrauensentscheidungen einschränken, so genannte autoritäre Staaten, welche sich bereits im BRICS-System zusammenschließen.

Objektiv verachtet die Einschränkung der Vertrauensentscheidung die Bürger, aber subjektiv mögen sie sie für angemessen halten und tun es wenigstens im Falle Chinas auch.

Schreitet die technologische Entwicklung weiter ungehindert voran und verwendet der innere Zirkel der Vereinigten Staaten seinen Vertrauensvorsprung auch weiterhin so skrupellos wie bisher, wird sich der so genannte Westen in eine Höllenlandschaft verwandeln und der Rest der Welt in einen automatisierten Weltkrieg gezogen werden, in dessen Verlauf er die Leben seiner Bürger schließlich dermaßen objektiv verachten muß, daß es auch subjektiv als verächtlich empfunden werden wird.

In dem Falle käme es schließlich weltweit zu Revolutionen, wobei jene im Westen stärker gegen den frevlerischen Aspekt gerichtet wären und jene im Rest der Welt stärker gegen den verächtlichen, so daß letztere der Wahrscheinlichkeit nach neuen Frevel hervorbrächten, welcher zu weiterem Krieg führte.

Im übrigen änderten sich nur die Rollen, wenn China die technische Führung übernähme und seinen Vertrauensvorsprung dem Ausland gegenüber auf die nämliche Weise einsetzte - wie genau es dann in China abliefe, sei dahingestellt.

Schreitet der technologische Fortschritt hingegen nicht weiter ungehindert voran, so wird der Grad, ab welchem ihre objektive Verachtung den autoritär regierten Bürgern nicht mehr angemessen erschiene, nicht erreicht werden, und eine Revolution vollzöge sich allenfalls im Westen, Freilich, Kriege einer oder beider frevlerischer Fraktionen hindert das nicht.

In jedem Fall steht der vorletzte Akkord in meiner Melodie des Abendlands für die Machtausübung des geballten Zugangs und der letzte für die
  1. von ihr selbst geformten und
  2. noch frevlerischen
Reste nach ihrer Überwindung.

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