Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

28. Oktober 2019

Ideelle Besinnung und transzendente Akte

Ich sprach bereits im Beitrag Ich-Erweiterungen davon, daß die transzendenten Akte sich durch suggerierende Besinnung vollziehen, die ideellen Gott anrufen, die funktionalen transzendente Verbundenheit hervorrufen und die materiellen die Welt anleiten. Doch läßt sich das dem vorigen Beitrag analog noch näher nach der Art der suggerierenden Besinnung unterscheiden.

Materielle transzendente Akte.

Um die Welt anzuleiten, besinnen wir uns auf die Ehrbarkeit, also genauer gesagt auf Rechtschaffenheit, Verbundenheit und Frieden.

Ich werde wiederum nur Beispiele betrachten, welche ich persönlich kenne.

Wenn ich mich auf die Rechtschaffenheit eines Gedanken konzentriere und ihn rechtschaffen finde, so führt dies in der Regel dazu, daß die Wolken aufreißen.

Wenn es um das körperliche Ertragen geht, von Hitze, Kälte oder auch beim Einstellen der Atmung, hilft die Besinnung auf den Frieden, welchen der beherrschte Geist vermittelt, weiter.

Funktionale transzendente Akte.

Um transzendente Verbundenheit hervorzurufen, besinnen wir uns auf die Gefaßtheit, also genauer gesagt auf Berufenheit, Wagemut und Eingeholtheit.

Für den Wagemut gibt es etliche Beispiele, das von hinten Anstarren, bis sich die Person umdreht, die Bedrohung des Gegenüber mit dem eigenen Aufblenden, um es zum Abblenden zu bewegen, das Auslösen der Flucht in einer Jagdsituation oder der Herausforderung in einem Wettkampf und was es sonst noch alles an transzendenten Akten des Interesses gibt. Auch die Offenheit für das Neue, welche andere dazu einlädt, einen anzusprechen, stellt eine Besinnung auf den Wagemut dar.

Ideelle transzendente Akte.

Um Gott anzurufen, besinnen wir uns auf die Gefordertheit, also genauer gesagt auf Bedeutung, Dringlichkeit und Sinnhaftigkeit.

Die Bedeutung stellt mit Abstand den wichtigsten Fall dar: Wir besinnen uns darauf, was uns eine Fähigkeit für unser Leben bedeutet, um für ihre Existenz als Fähigkeit menschlichen Lebens zu beten.

Daneben kenne ich noch das Gebet aus der Dringlichkeit heraus, wenn eine tödliche Situation durch das Wunder vereitelt wird. Wie bei allen transzendenten Akten entscheidet selbstverständlich Gott, in welchem Maße er sie gewährt. Wäre es anders, wären wir mittlerweile alle Götter eingedenk der Vorteile des Gottseins für die sexuelle Selektion.

Labels: , , , , , , , ,