Gottes Erbarmen
Wahrlich, ich sehne mich nach dem Wasser des Lebens,
nicht für mich selbst, sondern um den Dornen zu entkommen.
Es ist scheußlich zuzusehen, wie die Bedeutung im Nichts verschwindet
und die Anmaßung ins Grenzenlose steigt.
Wenig hülf' es mir, wenn ich noch einmal jünger wäre,
ich bin dazu geboren, mit jedem Jahr glücklicher zu werden,
ich wußte schon als Kind, daß das Leben eine Brücke ist,
auf welcher nur zu fürchten ist, daß man nicht hinüber gelange.
Aber was ist mit jenen, deren Herz nicht zu sagen weiß, was es befreit?
Welche stets von neuem beruhigt sind, aber nie befreit?
Im Gleichnis mögen sie wiedergeborene Tiere sein,
und im Alter werden sie entweiht.
Am Ende verdorrt und verkrümmt und unfähig, sich wieder neu zu gestalten:
Was wird ihr Geschlecht erhalten?
- Ringmantra des Vorrangs des Lebens
nicht für mich selbst, sondern um den Dornen zu entkommen.
Es ist scheußlich zuzusehen, wie die Bedeutung im Nichts verschwindet
und die Anmaßung ins Grenzenlose steigt.
Wenig hülf' es mir, wenn ich noch einmal jünger wäre,
ich bin dazu geboren, mit jedem Jahr glücklicher zu werden,
ich wußte schon als Kind, daß das Leben eine Brücke ist,
auf welcher nur zu fürchten ist, daß man nicht hinüber gelange.
Aber was ist mit jenen, deren Herz nicht zu sagen weiß, was es befreit?
Welche stets von neuem beruhigt sind, aber nie befreit?
Im Gleichnis mögen sie wiedergeborene Tiere sein,
und im Alter werden sie entweiht.
Am Ende verdorrt und verkrümmt und unfähig, sich wieder neu zu gestalten:
Was wird ihr Geschlecht erhalten?
- Ringmantra des Vorrangs des Lebens
Labels: 14, lyrik, metaphysik, ἰδέα, φιλοσοφία