Weiber, Kirchen, Gecken: Gestern, heute und morgen.
Wenn sich die Masse in eine Regel fügt,
auch wenn diese den Machterwerb einseitig hindert,
macht sie die Regel doch durch ihr verbleibendes Machtstreben stark.
Also bleibt die öffentliche Forschung der privaten Forschung Herr
und die Gesetzestreuen den Kriminellen:
Der Einzelne ist im Nachteil, aber das Kollektiv stärker.
Und also haben wir uns zivilisatorische Standards geschaffen.
Je stärker die Macht indes in den Händen Weniger konzentriert ist,
desto seltener verschiebt das Machtstreben Vieler ihr Gleichgewicht.
Und also verlieren zivilisatorische Standards ihre Grundlage.
Der Feudalismus ist ein System der Machtverteilung,
welches auf der Selbstgefälligkeit der Menschen beruht,
sein natürlicher Feind ist die Hingabe,
und inmitten wachsender Machtmittel selbst unter Druck kommend,
muß er danach trachten, alle Hingabe zu ersticken.
Deshalb ist eine grundlegendere Machtneuverteilung notwendig.
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