Glaubensvorbehalt
Es gibt ein spezifisches Gefühl der Gespaltenheit, bei welchem man meint, daß man in anderen Zusammenhängen als den gegenwärtigen von Bedeutung sei. Es kann sich zu der entsetzlichen Erkenntnis steigern, daß man in den gegenwärtigen Zusammenhängen seine Bedeutung verfehlt, und umgekehrt kann es auch vergehen, wenn man daran glaubt, seine Bedeutung in den gegenwärtigen Zusammenhängen zu finden.
Es ist ein Glaubensvorbehalt, daß der eigene Glaube über die gegenwärtige Problemlage hinausgeht, daß er noch eine weitere Bedeutung hat. Wir gleichen Schiffen auf dem Meer, welche eine Ahnung der heimatlichen Gewässer in sich tragen.
Wir sehen die Welt auf diese und jene Weise an, und auf einmal akzeptieren wir sie als Rahmen unserer Bedeutung. Es ist nicht klar, woran es liegt, nur daß unser Glaube seine Bewandtnis gefunden hat.
Es ist ein Glaubensvorbehalt, daß der eigene Glaube über die gegenwärtige Problemlage hinausgeht, daß er noch eine weitere Bedeutung hat. Wir gleichen Schiffen auf dem Meer, welche eine Ahnung der heimatlichen Gewässer in sich tragen.
Wir sehen die Welt auf diese und jene Weise an, und auf einmal akzeptieren wir sie als Rahmen unserer Bedeutung. Es ist nicht klar, woran es liegt, nur daß unser Glaube seine Bewandtnis gefunden hat.
Labels: 23, formalisierung, gesetze, institutionen, metaphysik, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία