Zum menschlichen Anteil
Wir können Gott darum bitten, daß Er uns erkennen lasse, was uns frommt, und auch, daß Er uns dabei helfe, das Unfromme zu überwinden, und im Rahmen des letzteren können wir auch wiederum Ihm zu Deinsten sein, wie ich es im vorigen Beitrag beschrieb, aber wir können Gott nicht darum bitten, daß Er uns helfe, das Heilige nicht in den Wind zu schlagen, was eben der Sinn des Spruches über die Lästerung des Heiligen Geistes ist:
Ich möchte dazu zwei Beispiele betrachten. Ich beschrieb schon vor geraumer Zeit die kulturstiftenden Paarungen, und insbesondere die Paarung der Suchenden (Gestimmten) mit den Versuchenden (Umgangsfordernden). Innerhalb dieser Paarung obliegt es den Suchenden, offen gegenüber den Versuchenden zu sein, und den Versuchenden, die Beweggründe der Suchenden anzuerkennen. Verschließen sich die Suchenden, so versauern sie in ihren Verhältnissen, und überheben sich die Versuchenden, so versinken sie in Mißtrauen und Ungewißheit, im Großen wie im Kleinen.
Die rechte Gemeinschaft setzt hier also Respekt vor der Vertrauensseligkeit und der Bescheidenheit des Anderen voraus.
Als zweites sei die Stimme des Volkes betrachtet. Nicht jedes Volk hat eine Stimme, und die Völker, welche eine Stimme haben, haben Stimmen verschiedener Art. In der Schweiz ist die Stimme des Volkes die Volksabstimmung, in Deutschland war sie über lange Zeit die SPD.
Damit eine Partei aber die Stimme eines Volkes sein kann, muß sie sich
Nun ist es aber seit den 80er Jahren in Deutschland zu einer merkwürdigen Umkehrung gekommen:
Schuld an dieser Entwicklung ist selbstverständlich wesentlich die SPD selbst. Es kann nicht sein, daß eine Partei, wenn sie mehr als einen qualifizierten Bewerber für das Kanzleramt hat, sich aus Gründen des Burgfriedens auf einen unqualifizierten wie Rudolf Scharping einigt.
Aber auch hier gilt: Wer das Heilige in den Wind schlägt, verliert seinen Segen, und kein Gebet kann ihn wiederbeschaffen, denn der Weg vom Heiligen zum Segen ist der menschliche Anteil.
Darum sage ich euch: Alle Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist wird den Menschen nicht vergeben. Und wer etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben; aber wer etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird's nicht vergeben, weder in dieser noch in jener Welt.Mit anderen Worten müssen wir schon selbst dafür Sorge tragen, das Rechte auch zu tun und nicht von ihm zu lassen.
Ich möchte dazu zwei Beispiele betrachten. Ich beschrieb schon vor geraumer Zeit die kulturstiftenden Paarungen, und insbesondere die Paarung der Suchenden (Gestimmten) mit den Versuchenden (Umgangsfordernden). Innerhalb dieser Paarung obliegt es den Suchenden, offen gegenüber den Versuchenden zu sein, und den Versuchenden, die Beweggründe der Suchenden anzuerkennen. Verschließen sich die Suchenden, so versauern sie in ihren Verhältnissen, und überheben sich die Versuchenden, so versinken sie in Mißtrauen und Ungewißheit, im Großen wie im Kleinen.
Die rechte Gemeinschaft setzt hier also Respekt vor der Vertrauensseligkeit und der Bescheidenheit des Anderen voraus.
Als zweites sei die Stimme des Volkes betrachtet. Nicht jedes Volk hat eine Stimme, und die Völker, welche eine Stimme haben, haben Stimmen verschiedener Art. In der Schweiz ist die Stimme des Volkes die Volksabstimmung, in Deutschland war sie über lange Zeit die SPD.
Damit eine Partei aber die Stimme eines Volkes sein kann, muß sie sich
- über die Lebensumstände des Volkes definieren und
- als eine aktive, auf Ziele zu schreitende Kraft verstehen;
Nun ist es aber seit den 80er Jahren in Deutschland zu einer merkwürdigen Umkehrung gekommen:
- einst war die Rechte eine Allianz verschiedener Interessen und die Linke über die Lebensumstände der Arbeiter vereint,
- heute hingegen ist die Rechte über die Lebensumstände der Bürger vereint und die Linke eine Allianz verschiedener Interessen,
Schuld an dieser Entwicklung ist selbstverständlich wesentlich die SPD selbst. Es kann nicht sein, daß eine Partei, wenn sie mehr als einen qualifizierten Bewerber für das Kanzleramt hat, sich aus Gründen des Burgfriedens auf einen unqualifizierten wie Rudolf Scharping einigt.
Aber auch hier gilt: Wer das Heilige in den Wind schlägt, verliert seinen Segen, und kein Gebet kann ihn wiederbeschaffen, denn der Weg vom Heiligen zum Segen ist der menschliche Anteil.
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