Bestürztheiten, Zeitalter und Orientierungen
Unter den drei Orientierungen verstehe ich
Betretenheit. Unsere Versetzung wird dadurch gestört, daß wir an eine Lage gebunden sind, so daß wir um unsere Bedürfnisse durch Eingeschränktheit auf bestimmte Ressourcen besorgt sind Es mangelt uns an Frieden, aber wir können uns dadurch behelfen, daß wir uns Verhaltensweisen vornehmen und so eine Haltung gestalten, welche uns, wenn wir ihr folgen, in eine Lage zu versetzen vermag, in welcher wir um unsere Bedürfnisse nicht mehr besorgt sind.
Problemlösung: Tat (haltungskonform)
Beklommenheit. Unsere Suche wird dadurch gestört, daß unsere Möglichkeiten zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen. Es mangelt uns an Rechtschaffenheit, aber wir können uns dadurch vorbereiten, daß wir Verhältnisse erfassen und so ein Verständnis gestalten, welches uns, wenn wir es anwenden, dazu befähigt, unsere Möglichkeiten bedeutsamer zu gestalten.
Problemlösung: Wille (verständniskonform)
Besessenheit. Unsere Bewertung wird dadurch gestört, daß wir nichts vorfinden, was unseren Willen anregen könnte. Es mangelt uns an Verbundenheit, oder Funktionalität, aber wir können uns dadurch auf eine neue Wirklichkeit einlassen, daß wir an eine Wirkmacht glauben und so eine Stellung gestalten, aus welcher heraus wir wieder etwas vorfinden, was unseren Willen anzuregen vermag.
Problemlösung: Wahrnehmung (stellungskonform)
Zeitalter der Wacht. Wenn sich jeder etwas vornimmt, so ermöglicht dies die Beholfenheit des Kollektivs. Gelübde werden abgelegt und Warte gestaltet. Die Haltung ist das Schöne (Irdische) und die (freundliche und treue) Hilfe das Wesentliche (Himmlische). Wer hilft, wird geliebt, und so zum Mächtigen.
Zeitalter der Werke. Wenn jeder Verhältnisse erfäßt, so ermöglicht dies die Vorbereitetheit des Kollektivs. Die Heiligkeit des Bereiten nimmt in Form seines Verständnisses Gestalt an. Das Verständnis ist das Schöne (Irdische) und das (tapfere und barmherzige) Bereitstehen das Wesentliche (Himmlische). Wer bereit steht, wird wertgeschätzt, und so zum Mächtigen.
Zeitalter der Wunder. Wenn jeder glaubt, so ermöglicht dies die Eingelassenheit des Kollektivs. Gebete werden gesprochen und Verbündete gestaltet. Die Stellung ist das Schöne (Irdische) und die (gerechte und vorbildliche) Verbündung das Wesentliche (Himmlische). Wer sich verbündet, an dem wird anteilgenommen, und wird so zum Mächtigen.
Wenn ich das Zeitalter der Werke als das Zeitalter des Schönen bezeichnet habe, so darum, weil die Erkenntnis des Gesetzes, welches alles leitet, aus Beklommenheit befreit (indem sie das Gesetz, welches uns leitet, gestaltet). Entsprechend befreit die Eröffnung des Weges aus Besessenheit (indem wir uns auf ihn einlassen) und die Einstellung auf das Schicksal aus der Betretenheit (indem unsere Haltung ihm entspricht).
Dadurch, daß das Wesentliche zum Mächtigen wird, folgt der alte Himmel als neue Erde auf die alte, aber ein Mensch kann sein ganzes Leben dem Schönen widmen, und doch nicht ein Mal spüren, daß er hilft, bereit steht oder Bundesgenosse ist. Allerdings beweist das nur, daß die Erfahrung kategorisch deprimiert und einzig die Besinnung auf das Schöne nicht. Unsere Stimmung sucht den Weg zum Himmel, und das Schöne liefert die Steine dazu: Je näher unsere Haltung, unser Verständnis und unsere Stellung ihren Himmeln kommen, desto ungetrübter ist sie. Daß dies alles absurd wäre, wenn nichts von dem, was unsere Stimmung beherrscht, über unseren Tod hinaus fortbestünde, stimmt freilich, doch die Absurdität des Falschen steht zu erwarten.
Post Scriptum vom 15.11.2019. Jede Ethik drückt sich durch eine Haltung aus, welche die Bedeutsamkeit der Tat reflektiert, und also wird die Tat dem Willen gefügig gemacht. Jede Logik drückt sich durch ein Verständnis aus, welches seine Dringlichkeit für den Willen reflektiert, und also wird der Wille der Wahrnehmung gefügig gemacht. Jede (Meta-)Physik drückt sich durch eine Stellung aus, welche die Sinnhaftigkeit der Tat für die Wahrnehmung reflektiert, und so wird die Wahrnehmung der Tat gefügig gemacht.
- das Schöne, welches das Gesetz auf Erden dadurch vorgibt, daß es dasjenige bezeichnet, welches den Gang in den Himmel ermöglicht,
- das Wesentliche, welches den Weg in den Himmel dadurch vorgibt, daß es dasjenige bezeichnet, woran wir im Himmel teilhaben, doch wozu wir in unserer irdischen Bestürztheit immer nur einen Beitrag leisten, und
- das Mächtige, welches unser Schicksal dadurch vorgibt, daß es dasjenige bezeichnet, woran wir auf Erden teilhaben.
Betretenheit. Unsere Versetzung wird dadurch gestört, daß wir an eine Lage gebunden sind, so daß wir um unsere Bedürfnisse durch Eingeschränktheit auf bestimmte Ressourcen besorgt sind Es mangelt uns an Frieden, aber wir können uns dadurch behelfen, daß wir uns Verhaltensweisen vornehmen und so eine Haltung gestalten, welche uns, wenn wir ihr folgen, in eine Lage zu versetzen vermag, in welcher wir um unsere Bedürfnisse nicht mehr besorgt sind.
Problemlösung: Tat (haltungskonform)
Beklommenheit. Unsere Suche wird dadurch gestört, daß unsere Möglichkeiten zu unerwünschten Begleiterscheinungen führen. Es mangelt uns an Rechtschaffenheit, aber wir können uns dadurch vorbereiten, daß wir Verhältnisse erfassen und so ein Verständnis gestalten, welches uns, wenn wir es anwenden, dazu befähigt, unsere Möglichkeiten bedeutsamer zu gestalten.
Problemlösung: Wille (verständniskonform)
Besessenheit. Unsere Bewertung wird dadurch gestört, daß wir nichts vorfinden, was unseren Willen anregen könnte. Es mangelt uns an Verbundenheit, oder Funktionalität, aber wir können uns dadurch auf eine neue Wirklichkeit einlassen, daß wir an eine Wirkmacht glauben und so eine Stellung gestalten, aus welcher heraus wir wieder etwas vorfinden, was unseren Willen anzuregen vermag.
Problemlösung: Wahrnehmung (stellungskonform)
Zeitalter der Wacht. Wenn sich jeder etwas vornimmt, so ermöglicht dies die Beholfenheit des Kollektivs. Gelübde werden abgelegt und Warte gestaltet. Die Haltung ist das Schöne (Irdische) und die (freundliche und treue) Hilfe das Wesentliche (Himmlische). Wer hilft, wird geliebt, und so zum Mächtigen.
Zeitalter der Werke. Wenn jeder Verhältnisse erfäßt, so ermöglicht dies die Vorbereitetheit des Kollektivs. Die Heiligkeit des Bereiten nimmt in Form seines Verständnisses Gestalt an. Das Verständnis ist das Schöne (Irdische) und das (tapfere und barmherzige) Bereitstehen das Wesentliche (Himmlische). Wer bereit steht, wird wertgeschätzt, und so zum Mächtigen.
Zeitalter der Wunder. Wenn jeder glaubt, so ermöglicht dies die Eingelassenheit des Kollektivs. Gebete werden gesprochen und Verbündete gestaltet. Die Stellung ist das Schöne (Irdische) und die (gerechte und vorbildliche) Verbündung das Wesentliche (Himmlische). Wer sich verbündet, an dem wird anteilgenommen, und wird so zum Mächtigen.
Wenn ich das Zeitalter der Werke als das Zeitalter des Schönen bezeichnet habe, so darum, weil die Erkenntnis des Gesetzes, welches alles leitet, aus Beklommenheit befreit (indem sie das Gesetz, welches uns leitet, gestaltet). Entsprechend befreit die Eröffnung des Weges aus Besessenheit (indem wir uns auf ihn einlassen) und die Einstellung auf das Schicksal aus der Betretenheit (indem unsere Haltung ihm entspricht).
Dadurch, daß das Wesentliche zum Mächtigen wird, folgt der alte Himmel als neue Erde auf die alte, aber ein Mensch kann sein ganzes Leben dem Schönen widmen, und doch nicht ein Mal spüren, daß er hilft, bereit steht oder Bundesgenosse ist. Allerdings beweist das nur, daß die Erfahrung kategorisch deprimiert und einzig die Besinnung auf das Schöne nicht. Unsere Stimmung sucht den Weg zum Himmel, und das Schöne liefert die Steine dazu: Je näher unsere Haltung, unser Verständnis und unsere Stellung ihren Himmeln kommen, desto ungetrübter ist sie. Daß dies alles absurd wäre, wenn nichts von dem, was unsere Stimmung beherrscht, über unseren Tod hinaus fortbestünde, stimmt freilich, doch die Absurdität des Falschen steht zu erwarten.
Post Scriptum vom 15.11.2019. Jede Ethik drückt sich durch eine Haltung aus, welche die Bedeutsamkeit der Tat reflektiert, und also wird die Tat dem Willen gefügig gemacht. Jede Logik drückt sich durch ein Verständnis aus, welches seine Dringlichkeit für den Willen reflektiert, und also wird der Wille der Wahrnehmung gefügig gemacht. Jede (Meta-)Physik drückt sich durch eine Stellung aus, welche die Sinnhaftigkeit der Tat für die Wahrnehmung reflektiert, und so wird die Wahrnehmung der Tat gefügig gemacht.
Labels: 25, bibelkommentar, formalisierung, formalismus, gesetze, institutionen, kommentar, metaphysik, wahrnehmungen, ἰδέα, φιλοσοφία