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8. November 2019

Zur Metaphysik des Himmels

Der vorige Beitrag verdient eine Nachbetrachtung bezüglich der Frage, wie dies alles funktioniert.

Ideelle transzendente Akte ändern die Gesetze der Welt, gleich, ob wir
  • für die Bedeutsamkeit der Gnade und die Schönheit der Berufenheit beten,
  • für die Dringlichkeit der Bahn und die Schönheit des Wagemuts oder
  • für die Sinnhaftigkeit des Glaubens und die Schönheit der Eingeholtheit.
Genauer gesagt führt
  • das Gebet für das Ideal des vorigen oder herrschenden Zeitalters zu einem Fortschritt im gesellschaftlichen Glaubenszykel und
  • das Gebet für das des folgenden Zeitalters zu seiner Zurücksetzung.
Da unsere Gebete aber rechtschaffen sein müssen, müssen wir mit den Idealen des folgenden Zeitalters zugleich auch für
  • die Bedeutsamkeit des Wagemuts zu verbindenden Werken,
  • die Dringlichkeit der Eingeholtheit durch friedenschenkende Wunder und
  • die Sinnhaftigkeit der Berufenheit zu rechtfertigender Wacht
beten, also für den sie vervollständigenden heiligen Geist, welcher eben so bedeutsam, dringlich oder sinnhaft ist, wie sie selbst.

Und indem wir also beten, antwortet Gott auf das Gebet
  • für die Rechtschaffenheit mit einer Bahn für das Zeitalter der Werke,
  • für die Verbundenheit mit einem Glauben für das Zeitalter der Wunder und
  • für den Frieden mit einer Gnade für das Zeitalter der Wacht,
so daß es sich sagen läßt, daß der Betende Teil dieser Bahn oder dieses Glaubens oder dieser Gnade geworden sei, und also im Himmel thront.

Allerdings ist es so, daß in Bahn, Glauben und Gnade der Zeitalter Dinge unbestimmt bleiben können, bis sie durch ein späteres Gebet für ihre Dringlichkeit, beziehungsweise seine Sinnhaftigkeit oder ihre Bedeutsamkeit ausgefüllt werden. Auf diese Weise können sich also mehrere Menschen im Himmel eines Zeitalters verewigen.

Was allerdings unser Zeitalter betrifft, so beweist die Offenbarung, daß Christus unsere Bahn bis zum Ende unseres Zeitalters vorstrukturiert hat. Der Glauben des nächsten Zeitalters müßte sich in Kapitel 20 finden, doch da findet er sich nicht. Und was die Gnade des übernächsten angeht, so ist sie zwar in Grundzügen in Kapitel 21 enthalten, also wer gesegnet und wer verflucht wird, aber keineswegs im Detail.

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