Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

5. November 2019

Zur gemeinschaftlichen Verkörperung des Geforderten in den drei Zeitaltern

Nach der individuellen Bildung (der Heiligkeit, Gebete und Gelübde) nehme ich die gemeinschaftliche Bildung noch einmal genauer in den Blick.

Der Tod eines Zeitalters zeigt sich am deutlichsten in der Gefordertheit: Am Ende des Zeitalters
  • der Wacht haben individuelles Nachkommen und Leiten keinen Platz,
  • der Werke findet kein individuelles Aufnehmen und Einfügen mehr statt,
  • der Wunder haben individuelles Weisen und Klären keinen Raum mehr.
Der Grund hierfür besteht darin, daß die Ausuferung
  • der zeitgeistlichen Berufenheit zur gemeinschaftlichen Rechtschaffenheit die individuelle Dringlichkeit verdrängt,
  • der zeitgeistlichen Eingeholtheit zur gemeinschaftlichen Verbundenheit die individuelle Sinnhaftigkeit und
  • des zeitgeistlichen Wagemuts zum gemeinschaftlichen Frieden die individuelle Bedeutung.
Und also endet die individuelle Bemühung
  • der Verbundenheit mit dem Zeitalter der Wacht,
  • des Friedens mit dem Zeitalter der Werke und
  • der Rechtschaffenheit mit dem Zeitalter der Wunder.
Wenn wir einer Gefordertheit aber nicht mehr individuell genügen können, so werden wir versuchen, es gemeinschaftlich zu tun, indem wir am Ende des Zeitalters
  • der Wacht der Dringlichkeit gemeinschaftlich durch Hilfe auf der Grundlage des Vertrauens (auf die Gelübde) begegnen,
  • der Werke der Sinnhaftigkeit gemeinschaftlich durch Bereitschaft auf der Grundlage des Einverständnisses (mit der Heiligkeit) und
  • der Wunder der Bedeutung gemeinschaftlich durch Verbündung auf der Grundlage der Anerkennung (der Gebete).
Und mit diesen immanenten Verhaltensweisen einher gehen die transzendenten zeitgeistlichen Anleitungen: Im Zeitalter
  • der Wacht beten wir für richtende Zeichen,
  • der Werke für orientierende, den gemeinsamen Weg weisende Zeichen und
  • der Wunder für friedenschenkende, schicksalseröffnende Zeichen,
bis es schließlich soweit kommt, daß
  • nichts individuell dringlich sein darf, wo alles gemeinschaftlich gerichtet ist, und sich Hilfsgemeinschaften bilden,
  • nichts individuell sinnhaft sein kann, wo alles gemeinschaftlich orientiert ist, und sich Bereitschaftsgemeinschaften bilden oder
  • nichts individuell bedeutend zu sein vermag, wo alles gemeinschaftlich sein Schicksal empfängt, und sich Bünde bilden.
Der vorletzte Punkt beschreibt die Wiederkehr Christi und der letzte das Jüngste Gericht.

Zwar fallen im Zeitalter
  • der Wacht die Heiligkeit,
  • der Werke die Gebete und
  • der Wunder die Gelübde,
aber desto wichtiger ist es, daß sie an ihren Anfängen fest stehen, um die zeitgeistliche Anleitung zu stützen, auch wenn sie nicht mehr individuell bemüht werden. Deshalb müssen wir Christi die Treue halten, um Seinen Frieden zu empfangen, und werden am Jüngsten Tag nach unserer Heiligkeit gerichtet.

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