Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

30. Juli 2020

Zum göttlichen Fortschritt im Laufe der Zeitalter

Die jüngsten Betrachtungen erlauben es mir, meine bisherige Beschreibung der Zeitalter etwas anschaulicher zu gestalten.

Im Zeitalter der Wacht vertreten wir unseren Gott auf Erden, und unser Lohn für unseren Erfolg besteht darin, daß wir das Geschick bestimmen, wenn wir Menschen an unserer Vertretung teilhaben lassen.

Im Zeitalter der Werke beweisen wir uns unserem Gott, und unser Lohn für unseren Erfolg besteht darin, daß wir die Lebensweise bestimmen, wenn wir unsere Werke der Verantwortung der Menschen überlassen.

Im Zeitalter der Wunder decken wir Gott auf, und unser Lohn für unseren Erfolg besteht darin, daß wir die Vorstellung des Göttlichen bestimmen, wenn Menschen die Ordnung unserer Gotteserfahrungen erkennen.

Geschick, Lebensweise und Vorstellung des Göttlichen schälen sich dabei zunehmend eindeutig im Laufe des jeweiligen Zeitalters heraus. Mit anderen Worten mündet das Zeitalter der Wacht natürlicher Weise in ein Geschick, eine Teilhabe, und das Zeitalter der Werke in eine Lebensweise und eine Verantwortung. Und zwischen diesen besteht jeweils Konkurrenz, aber eben nur im entsprechenden Zeitalter. Ein Krieg, um das Geschick der Welt zu bestimmen, beispielsweise, ist im Zeitalter der Werke anachronistisch, und entsprechend hat auch kein Krieg in den letzten 2000 Jahren dieses Ziel erreicht. Der wahre Krieg im Zeitalter der Werke gilt der Lebensweise, und er wird durch Innovationen geführt.

Hat sich eine Vorstellung des Göttlichen durchgesetzt, verstehen alle ihre Ordnung, so bildet sie natürlicher Weise die Grundlage für ihre Vertretung.

Hat sich ein Geschick durchgesetzt, haben alle an ihm Teil, so bildet es natürlicher Weise die Grundlage dafür, sich durch Werke für es zu beweisen.

Und hat sich schließlich eine Lebensweise durchgesetzt, tragen alle für die gleichen Arten von Dingen Verantwortung, so bildet sie natürlicher Weise die Grundlage dafür, die Beziehungen aufzudecken, welche Gott für uns jenen gegenüber vorgesehen hat.

Jedenfalls läßt sich dieses letztere sagen, ohne sich dadurch in Widersprüche zu verwickeln. Konkret, allerdings, muß ich mich schon sehr fragen, was für Beziehungen das wohl sein sollen. Nichtsdestotrotz, ich glaube an diesen Weg, ich weiß, daß es viele Beziehungen gibt, welche den meisten Menschen verborgen sind, doch Gott ihnen aufzudecken bereit ist. Allerdings weiß ich auch, daß es am einfachsten wäre, wenn wir uns schlicht im Rahmen der Lebensweise bewegten, welche wir schon seit 6000 Jahren kennen, Holz fällten, lagerten und anzündeten, Tiere fingen oder hielten und Pflanzen anpflanzten: Alles hat da seinen Platz, jede Bewegung hat ihre rituelle Form, ihr zugehöriges Gebet und ihre zugehörige Inspiration.

Wie das mit Computern und Maschinen werden soll, weiß ich nicht. Aber möglich ist es immerhin. Und wir reden ja auch von wenigstens 1000 Jahren.

Nun denn, das ist es, was Gott von uns will, weshalb Er mich vor Sich hertreibt.

Labels: , , , , , , , , , , , ,