Bereitschaftsbeitrag

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12. November 2021

Zur Identifizierung von Theaterstücken

Theater, wie ich es im vorigen Beitrag definiert habe, ist jedes vorgeschriebene Zusammenspiel bestimmter Rollen. Als solches läßt es sich durch einen Mangel an Initiative und Flexibilität (der Freiheit zu agieren und zu reagieren) erkennen. Doch wenn von Außenstehenden erwartet wird, sich am Theaterstück zu beteiligen, so muß ihnen zusätzlich ein Grund vermittelt werden (üblicherweise durch Nennung, manchmal auch durch Beibringung), mitzuspielen, sich aufzuspielen oder vorzuführen.

Ist dieser Grund nicht nachvollziehbar, was freilich von der Urteilsfähigkeit der Außenstehenden abhängt, kann der Unverständige doch jedes Verhalten verstehen, wohingegen der Verständige so manches nicht versteht, so ist es vernünftig anzunehmen, daß der wahre Grund verheimlicht wird. Aber wenn auf vorgeschriebene Weise zusammenspielende Rollen den Sinn ihres Zusammenspiels verheimlichen, so werden auch stets Ereignisse verheimlicht,
  • beim Versiegeln Ereignisse aus der Vergangenheit und deren Folgen,
  • beim Vernebeln Ereignisse in der Gegenwart und
  • beim Vorwenden (bei Vorwänden) Ereignisse in der Zukunft und deren Vorbereitung,
wobei der Sinn der Verheimlichung in jedem Fall darin besteht, die Reziprozität durch Unwissenheit günstiger zu gestalten.

Das gegenwärtige Theater besitzt jeweils eine einigermaßen plausible Erklärung für ein Versiegeln, Vernebeln oder Vorwenden, nämlich
  • wenn es sich um Aidshusten handelt, welcher versehentlich aus dem Labor entwich, so kann dies aus Gründen der Massenpanik natürlich nicht publik gemacht werden, aber gleichzeitig muß die ganze Bevölkerung so gut verarztet werden, wie es geht, um späteren Anschuldigungen zu entgehen,
  • wenn es sich um einen Überfall handelt, sei es von Seiten der Pharmaindustrie oder zur Schwächung eines militärischen Feindes, so muß der wahre Charakter des Unternehmens auch so lange wie möglich und zur maximalen Plünderung verheimlicht werden, und
  • wenn es sich um die Vorbereitung des Einsatzes biologischer Kampfstoffe im Dritten Weltkrieg handelt, so ist es wiederum erforderlich, Lösungen für sämtliche damit verbundenen Probleme zu finden, ohne durchschauen zu lassen, worum es geht.
Ich denke freilich nicht, daß auch nur eine dieser drei Möglichkeiten wahr ist, vielmehr glaube ich, daß es sich um eine diskreditierende Falle handelt, aber diese Varianten lassen sich unter der Hand mitteilen, etwa
  • der Aidshusten den Ärzten,
  • der Überfall Börsenspekulanten und Weltrevolutionären,
  • die Vorbereitung auf den Dritten Weltkrieg der australischen Regierung,
und sie alle würden sich aufspielend mitspielen und dichthalten.

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