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8. November 2021

Zur Mitwirkung an der Entwicklung des Glaubens im Laufe des Glaubenszykels

In der dogmatischen Phase des Glaubenszykels wird der Glaube fixiert, in der gemeinschaftlichen eine ihm entsprechende Gesellschaftsform etabliert und in der persönlichen wird er durch die eigene Arbeit verwirklicht. Doch was kann die Geistlichkeit in diesen drei Phasen tun, um den Gläubigen bei ihrer Mitwirkung an der Entwicklung des Glaubens zu helfen? Und was ist das jeweilige Objekt der Mitwirkung?

Das Objekt der Mitwirkung
  • der dogmatischen Phase ist die Mission (oder Gesandtschaft): der mit der Verwirklichung des Glaubens betraute Orden,
  • der gemeinschaftliche der (gesellschaftliche) Bau und
  • der persönlichen die Geschichte.
Um (an und) in der Mission mitzuwirken, ist es erforderlich, ihre Autoritäten kennenzulernen und deren Glauben. Wird der Gläubige mit diesen vertraut, so kann er ihre Ansätze aufnehmen und in sich wirken lassen und um sein Verständnis bereichern.

Um am (gesellschaftliche) Bau mitzuwirken, ist es erforderlich, seine Einrichtungen zu kennen, und welche Absichten für sie bestehen. Ist dies bekannt, so kann der Gläubige dabei helfen, daß sich die Einrichtungen in die gewünschte Richtung entwickeln, indem er sie überwacht, gute Entwicklungen fördert und schlechte zu vermeiden hilft.

Und um an der Geschichte mitzuwirken, ist es erforderlich, den generativen Zykel zu verstehen, also was im gegenwärtigen Zeitalter die Grundlage für den generationalen Fortschritt bildet, beziehungsweise was beim Übergang eines Zeitalters zum nächsten zu leisten ist, mit anderen Worten die geschichtlichen Erfordernisse zu kennen. Allerdings kann es der Geistlichkeit hierbei nur zufallen, das Grundsätzliche zu vermitteln, und also hat sie in der persönlichen Phase des Glaubenszykels nichts persönliches zu sagen, soweit es die Mitwirkung betrifft, so daß sie sich auf die Seelsorge zurückzieht.

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