Die Kontexte von δαίμων, θέᾱτρον und χᾰ́ος
Wie im vorigen Beitrag bemerkt, weichen δαίμων, θέᾱτρον und χᾰ́ος von den Ehrbarkeiten ab, und zwar
Kleine Notiz am Rande: Besser als das Theater, nicht besser als die Menschen.
Aber diese Art der Rechtfertigung ist unbefriedigend, weil sie rein negativ ist und nicht sagt, wozu Daimon, Theater und Chaos eigentlich gut sind. Im Falle der Daimonen habe ich indes bereits den Kontext angegeben, in welchem sie ihre eigentliche Rolle spielen, nämlich den generativen Zykel der Zeitalter (Äonen), als welcher auf ihrer indirekten Weise, auf ihr Ziel hinzuwirken, basiert.
Der Kontext des Chaos ist der popkulturelle Zykel,
Und der Kontext des Theaters ist durch den Ausdruck Brot und Spiele gegeben: Man muß den Menschen etwas Freizeit lassen, aber verhindern, daß sich Chaos in ihr entfaltet. Mit anderen Worten besteht die Rolle des Theaters darin, das Ehrbare so zu verzerren, daß es sich den Menschenführungsverhältnissen unterordnet, und wer denkt, daß dies auch recht so sei, ist darum Katholik.
- der δαίμων dadurch, daß er indirekt, also manipulativ, auf sein Ziel hinwirkt,
- das θέᾱτρον dadurch, daß es die Ehrbarkeiten willkürlich verzerrt, und
- das χᾰ́ος dadurch, daß es sich blindwütig zum Agenten der Ehrbarkeiten macht.
Kleine Notiz am Rande: Besser als das Theater, nicht besser als die Menschen.
Aber diese Art der Rechtfertigung ist unbefriedigend, weil sie rein negativ ist und nicht sagt, wozu Daimon, Theater und Chaos eigentlich gut sind. Im Falle der Daimonen habe ich indes bereits den Kontext angegeben, in welchem sie ihre eigentliche Rolle spielen, nämlich den generativen Zykel der Zeitalter (Äonen), als welcher auf ihrer indirekten Weise, auf ihr Ziel hinzuwirken, basiert.
Der Kontext des Chaos ist der popkulturelle Zykel,
- seine ausleuchtende (einlösende: Come around!*) Phase wird durch Hinweisen bestimmt,
- seine verpflanzende (auslösende: Do your part!) durch Probieren und
- seine entfaltende (verfolgende: Come along!) durch Buhlen.
Und der Kontext des Theaters ist durch den Ausdruck Brot und Spiele gegeben: Man muß den Menschen etwas Freizeit lassen, aber verhindern, daß sich Chaos in ihr entfaltet. Mit anderen Worten besteht die Rolle des Theaters darin, das Ehrbare so zu verzerren, daß es sich den Menschenführungsverhältnissen unterordnet, und wer denkt, daß dies auch recht so sei, ist darum Katholik.
Labels: 35, formalisierung, geschichte, gesellschaftsentwurf, gesellschaftskritik, gesetze, identitäten, institutionen, sehhilfen, wahrnehmungen, zeitgeschichte, ἰδέα, φιλοσοφία