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7. Mai 2023

He who can destroy a thing, controls a thing: αἰών > δαίμων > θέᾱτρον > χᾰ́ος.

Es wäre natürlich ideal, wenn alle in den Geistern Gottes lebten und der Rechtschaffenheit, Verbundenheit und dem Frieden dienten, aber in der Realität gibt es die folgenden Abweichungen.

Rechtschaf-
fenheit
Verbundenheit Frieden
δαίμων verwickelnd
versetzend betretend
θέᾱτρον scheinbare Natürlichkeit
induzierte
Annehmlichkeit
scheinbare
Wichtigkeit
χᾰ́ος Hinweisen Buhlen Probieren
Die Daimonen werden vom Äon beherrscht, insofern sich der generative Zykel stets wie folgt einpendelt.
Zeitalter
der

Beherzigung Auslieferung
(i.w.S.)
Verantwortungs-
übernahme
Wacht Anerkennung:
Gerechtigkeit

Aufgabe:
Tapferkeit:
Partnerschaft:
zur Bereitung
betretend
Werke Unterstützung:
Offenherzigkeit
Lehren:
Gerechtigkeit
Kultur:
für das Gesetz
verwickelnd
Wunder Gewährung:
Tapferkeit
Teilhabe:
Offenherzigkeit
Bildungr:
  zur Wahl
versetzend
Die Wirkungsweise des verwickelnden Daimons ist quasisprichwörtlich:
Wer [die Erfordernisse] nicht hören (erfassen) will, muß [sie] fühlen,
wobei es richtigerweise aber kann statt will heißen muß, und für die übrigen beiden erwählend-erwägenden Daimonen lassen sich analoge Sprichwörter bilden, nämlich für die Wirkungsweise des versetzenden:
Wer [das Rechenschafttragen] nicht sehen kann, muß [es] hören (erfassen).
und für jene des betretenden:
Wer [das Kriterium] nicht fühlen kann, muß [es] sehen.
und dementsprechend läßt der unter dem Äon
  • der Wacht herrschende Daimon die Bündnispartner durch Gedanken sehen, was sie im Rahmen ihrer Bündnispflicht bereiten müssen,
  • der Werke herrschende Daimon die Bevölkerung durch Versetzungen fühlen, welche (technischen) Erfordernisse sie anerkennen müssen, und
  • der Wunder herrschende Daimon die Anhänger durch Zeichen hören (erfassen), der Wahl welcher Verhältnisse rechenschaftzutragen (mit welchen Verhältnissen zurechtzukommen) sie geloben müssen, und zwar durch die Erklärung ihrer Vorteile.
Das Äon zwingt also seinen Daimon auf den Thron, und auf diesem herrscht er dem Äon entsprechend entweder über die Verbundenheit, den Frieden oder die Rechtschaffenheit, und das genügt den Daimonen, um das Theater aus allen Feldern zu schlagen, denn
  • der betretende kann über die Herrschaft über die Verbundenheit die Herrschaft über den Frieden erlangen, das scheinbar Wichtige durch Bündnispflichten verdrängen,
  • der verwickelnde über die Herrschaft über den Frieden die Herrschaft über die Rechtschaffenheit, das scheinbar Natürliche durch die technischen Erfordernisse verdrängen, und
  • der versetzende über die Herrschaft über die Rechtschaffenheit dir Herrschaft über die Verbundenheit, das induzierte Annehmliche durch die Vorteile zur Wahl stehender Verhältnisse verdrängen.
Und das Theater kann seinerseits das Chaos in allen Feldern schlagen,
  • Stars das chaotische Probieren ordnen,
  • ins Rampenlicht gerückte Verhältnisse das Hinweisen und
  • bedingtes Wohlwollen das Buhlen.
Wie gesagt, die Daimonen sind der natürliche Feind der katholischen Kirche, und zwar weil sie sie schlagen. Und aus demselben Grund ist die katholische Kirche der natürliche Feind der Freien, welche umgekehrt nichts von ihnen zu befürchten hat, weshalb sie überall die liberale Dekadenz predigt, in der Hoffnung, den Völkern ihre Daimonen auszutreiben, auf daß sie sich alle von ihrem Theater gebannt im Staub wälzen. Entscheidend dabei ist, wie gesagt, daß mit der Akzeptanz des Theaters zugleich die sittliche Autorität eines Volkes fällt und es sich alles gefallen läßt.

Ich würde es nicht genau so sagen, wenn es nicht genau so wäre. Da es aber nunmal genau so ist, ist's auch besser, es auszusprechen.

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