Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

27. Juni 2023

Zur Begegnung des göttlichen Gesetzes

Untrennbar mit der Ergründung des (subjektiven) Glaubens verbunden ist die Erwartung, den auf diese Weise freigelegten Gesetzmäßigkeiten zu begegnen.

Begegnen tun wir ihnen aber durch die Menschen, welche an diese Gesetzmäßigkeiten glauben, welche sie verstehen und sie befolgen.

Sobald der generative Zykel eines Zeitalters gesellschaftlich etabliert ist, müssen wir uns nur in ihn einbringen, um die Gesetzmäßigkeiten des hinter ihm stehenden Glaubens zu verkörpern, doch wie tritt der aktualisierte Glaube beim Übergang eines Zeitalters in das nächste hervor?

In diesem Fall tritt die Ergründung des (subjektiven) Glaubens stets hinter seinen Anwendungen zurück, da die weitere persönliche Entwicklung zu einer gemeinschaftlichen Krise führt.

Seine Anwendungen, Einbeziehung und Ermächtigung, basieren hingegen auf der Erhöhung des angewandten Glaubens über die (subjektiven) Glauben der ihn Anwendenden, und dieses Denkmuster verfestigt sich zur allgemeinen Geringschätzung des (subjektiven) Glaubens, also der persönlichen Urteilskraft:
  • die ihn Anwendenden werden zu Kindergartenkindern,
  • die ihn Erhöhenden zu Kindergärtnern und
  • jene, welche eine Gesellschaft aus Kindergartenkindern und Kindergärtnern akzeptieren zu (umgangssprachlich so genannten) Psychopathen.
Man könnte die Kindergärtner auch rücksichtslos nennen und die Psychopathen zynisch, wobei hier zwei Arten der Rücksichtslosigkeit auftreten, nämlich
  1. jemanden zu Vorkehrungen zu nötigen und
  2. jemanden an Vorkehrungen zu hindern,
welche vermehrt zynischen Zwecken dienen.

Wie gesagt, der Prozeß besteht schlicht in der natürlichen Verfestigung des den (subjektiven) Glauben unterordnenden Denkmusters, doch damit geht auch die Erkenntnis einher, daß die Gesellschaft, in welcher man lebt, und welche man auf diese Weise erfährt, sich von der Bedeutung des (subjektiven) Glaubens gelöst hat, so daß man persönlich dafür verantwortlich wird, ihm Geltung zu verschaffen, und auf diese Weise wächst die Zahl jener, welche seine jeweiligen Gesetzmäßigkeiten verkörpern.

Und diese Schar geht zunehmend eigene Wege, auf welchen sie einzig Gott vertrauen kann, und indem Gott das Los der Menschen entscheidet, kristallisiert sich das Gottgefällige heraus, abgesehen davon, daß sich Menschen natürlich auch über ihren Glauben austauschen können und dadurch Einigkeit finden mögen. Der generelle Charakter des Hervortretens der Gesetzmäßigkeiten des nächsten Zeitalters besteht aber in der persönlichen Ergründung und Befolgung des eigenen Glaubens in einer Zeit der Abkehr vom Glauben.

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