Bereitschaftsbeitrag

Zur Front

1. April 2024

Dispensationalismus und Zeichenforderung

Systemdynamiken können leicht dazu führen, daß Wertschätzung, Liebe und Stolz das Maß dessen, was Vorliebe, (subjektiver) Glaube und Gewissen vorgeben, überschreiten, derart
  • die Rechtschaffenheit unter der Begegnung der Annehmlichkeit leidet,
  • der Friede unter der Einordnung nach der Verliebtheit oder
  • die Verbundenheit unter der Umsetzung des Stolzes,
und wenn das passiert, kommt es zu elementar-systemischen Divergenzen der Vorbereitung, nämlich zwischen
  • elementarer und systemischer Positionierung,
  • elementarer und systemischer Überzeugung und
  • elementarer und systemischer Wappnung,
und im Rahmen dieser Divergenzen zum Kampf um die drei Güter, Zugang, Wissen und Macht, von welchen der Kampf um
  • den Zugang am Ende des Zeitalters der Wacht auftritt,
  • das Wissen am Ende des Zeitalters der Wunder und
  • die Macht am Ende des Zeitalters der Werke.
Und er antwortete und sprach zu ihnen: Die böse und ehebrecherische Art sucht ein Zeichen; und es wird ihr kein Zeichen gegeben werden denn das Zeichen des Propheten Jona.
ist auf die jüdische Tendenz zu beziehen, sich in Ermangelung mosaischer Führung der dem Zeitalter der Wacht entsprungenen römischen Herrschaft zu ergeben. Gemeint ist, daß die elementare, der eigenen Vorliebe und indirekt dem eigenen (subjektiven) Glauben folgende Positionierung nichts weiter als Geduld braucht, um sich gegenüber der auf Annehmlichkeiten abzielenden systemischen zu behaupten, was letztlich daran liegt, daß das System weder ein Interesse daran, noch die Möglichkeit dazu hat, Menschen von den elementaren Zugängen auszuschließen, so daß sie ihre elementaren Rollen frei gestalten können: Alles, was sie dazu bedürfen, ist Genügsamkeit, Menschenvertrauen und Geduld.

Auch die dem eigenen (subjektiven) Glauben und indirekt dem eigenen Gewissen folgende Überzeugung braucht keinen göttlichen Beistand, um sich gegen die der systemischen Verliebtheit folgende zu behaupten, denn was will jene schon dagegen tun, daß erstere sich von einem anderen Wissen überzeugt, als wovon sie sich gerne überzeugte? In der Tat braucht die elementare Überzeugung einzig Mut, Disziplin und Urteilskraft, um ihren Weg zu finden, wovon den Deutschen, der Nibelungensage nach, ausgerechnet die Disziplin abgehen soll - ich halte das aber für (walroßartig) plumpe Liebeslyrik.

Doch im Falle der dem eigenen Gewissen und indirekt der eigenen Vorliebe folgenden Wappnung geht es um die Macht, und diese kann ein stolzes System ausschließlich für sich beanspruchen, so daß erstere daran scheitert, daß sie nichts hat, womit sie sich wappnen könnte, und also Gottes Beistand bedarf, um dem Los ihrer Versklavung durch das System zu entkommen, wie eben seinerzeit Moses dem Pharao.

Die grundlegendste Form des göttlichen Beistands besteht dabei für den Menschen in der Möglichkeit zu beten und in der Folge Zeichen zu gewahren. Mit den Einschränkungen, welche dabei in der heutigen Situation bestehen, habe ich mich im vorigen Beitrag beschäftigt, aber sie fallen weg, Verbissenheit und Selbstvergessenheit sind Ablenkungen und Dreistigkeit ist offene Usurpation des (subjektiven) Glaubens und der auf ihm basierenden Vorliebe.

Labels: , , , , , , , , , , , , , ,