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24. Juli 2024

Gewaltsame Konflikte im Gefolge des Voranschreitens und Zurücksetzens des funktionalen Zykels

Der funktionale Zykel beschreibt das Wachstum von Organisationen und insbesondere Regierungen, und auf diese angewandt bildet er die Grundlage einer äußerst nützlichen Klassifikation gewaltsamer Auseinandersetzungen.

Ein gewaltsamer Konflikt im Gefolge seines Voranschreitens heiße eine Expansion und einer im Gefolge seines Zurücksetzens eine Revolution. Expansionen und Revolutionen können weiterhin danach unterschieden werden, ob sie ein bestimmtes oder ein unbestimmtes Ziel verfolgen. Eine
  • unbestimmte Expansion ist eine Destabilisierung,
  • bestimmte Expansion eine Dekretierung,
  • unbestimmte Revolution eine Befreiung und
  • bestimmte Revolution eine Nachholung.
Bestimmte Revolutionen werden notwendig, wenn Fortschritte im Glaubenszykel, welcher an dieser Stelle vielleicht besser der ideelle Zykel genannt werden sollte, weil es nicht um seine Kern-, sondern seine Nebenordnung geht, nicht auf der funktionalen Ebene reflektiert werden, das heißt, weil Organisationsformen veralten, so daß die Etablierung fortschrittlicherer nachgeholt werden muß. Also lassen sich die gewaltsamen Konflikte der letzten Jahrhunderte besser verstehen:
  • Koloniale Kriege, Napoléonische Kriege, Amerikanischer Bürgerkrieg, Weltkriege, CO2- und Coronaregime: Dekretierungen,
  • Öffnung der japanischen Häfen (1854-'58), Koreakrieg, arabischer Frühling, Maidan: Destabilisierungen,
  • Indischer Unabhängigkeitskampf, Algerischer Unabhängigkeitskrieg, Vietnamkrieg: Befreiungen,
  • Englischer Bürgerkrieg, Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg, Französische Revolution, Oktoberrevolution, Spanischer Bürgerkrieg: Nachholungen.

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