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8. Dezember 2024

Bildungen und Motivation

Meine Gliederung der Gefühle hat mir in der Vergangenheit gute Dienste geleistet, aber etliche Gefühle lassen sich unter ein kanonischeres Schema bringen, welches sie mit den Weisen, auf welche uns Bildungen motivieren, verbindet.

Bildungen motivieren uns auf vier Weisen:
  • sie ziehen uns an, was uns zur totalen Anpassung an sie bewegt (genauer gesagt zu Selbstfestlegungen),
  • das Mißlingen der Anpassung an sie bewegt uns zu ihrer Berichtigung,
  • ihre Anpaßbarkeit erscheint uns vielversprechend, was uns zu ihrer Anpassung bewegt, beziehungsweise im entgegengesetzten Fall von ihr abhält, und
  • die Anpassung einer Bildung an eine andere ist angezeigt, was uns dazu bewegt, sie vorzunehmen,
und die Gefühle, welche sich damit verbinden, sind
  • die anziehende Liebe (im weiteren Sinne),
  • der Stolz (im weiteren Sinne) des Gelingens,
  • die Wertschätzung des Versprechens und
  • die Adäquanz des Angezeigten.
Genauer gesagt lockt uns
  • die Verbundenheit zur Begegnung der Erfahrung im Rahmen des Gelübdes,
  • die Liebe (im engeren Sinne) zur Ermessung nach der Haltung im Rahmen der Anerkennung und
  • die Zufriedenheit zur Umsetzung des Vorhabens im Rahmen der Verpflichtung,
 beruhigt uns
  • die reflexive Freude nach der Begegnung, welche der Positionierung durch ein Vorhaben entspricht*, was, wenn sie es nicht tut, entweder dazu führt, daß wir in eine andere Entwicklung zu kommen versuchen, oder anders in die selbe,
  • der Stolz im engeren Sinne nach der Ermessung eines Vorhabens, was, wenn er es nicht tut, entweder dazu führt, nach einer anderen Haltung zu ermessen, oder ein anderes Vorhaben, und
  • die Genugtuung nach der Umsetzung eines Vorhabens, was, wenn sie es nicht tut, entweder dazu führt, ein anderes Vorhaben umzusetzen, oder das selbe anders,
* jene Anpassung entspricht einer Vorbereitung, welche sich an diejenige Bildung anpaßt, welche die Vorbereitung vorbereitet.

ermuntert uns
  • die Verheißungsfülle zur Überzeugung auf der Grundlage der verheißungsvollen Entwicklung und der jener entsprechenden Ermessung, das heißt des Vorhabens, welches sie auslöste,
  • die Klarheit (statt Verwandelndheit, dürfte immer passen) zur Begegnung auf der Grundlage der klaren Haltung, und
  • die Verwandtheit zur Umsetzung von Vorhaben in einer verwandten Entwicklung,
treibt uns
  • die Dringlichkeit, beziehungsweise Aufgerufenheit zur Umsetzung eines Vorhabens in der gegenwärtigen Entwicklung,
  • die Bedeutsamkeit zur Begegnung einer Entwicklung mithilfe der gegenwärtigen Haltung und
  • die Sinnhaftigkeit, beziehungsweise Zuversicht zur Ermessung des gegenwärtigen Vorhabens.
Freilich könnten auch noch andere Gefühle mit dem Versprechen in Verbindung gebracht werden, günstige und neugierig machende Entwicklungen etwa oder eifrige und kühne Vorhaben, aber das wird mir bereits zu beliebig. Auch die Stimmung möchte ich hier nicht hineinziehen.

Indes, der Unterschied der menschlichen zur tierischen Motivation ist hier noch einmal hervorzuheben:
  • die Liebe im weiteren Sinne läßt uns eine Form suchen,
  • der Stolz im weiteren Sinne läßt uns unsere Fehler korrigieren
  • die Wertschätzung läßt uns unsere Chancen beurteilen und erlaubt uns, beizeiten aufzugeben,
  • die Adäquanz läßt uns und sie die situativ angezeigten Bildungsanpassungen vornehmen.
Im übrigen sind die Bildungsanpassungen selbstverständlich keine buchstäblichen Bildungsanpassungen, sondern Handlungen zur Realisierung von Bildungen, welche sich dazu auf angepaßte Teile anderer Bildungen stützen, gerade wie es ihre Namen suggerieren.

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